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Max Beckmann war Torschützenkönig

Eine aus Sicht des TV Ratingen turbulente Saison ging am Samstag zu Ende. Diese bot den Anhängern des TVR viele packende und begeisternde, aber auch so manche schwer verdaubare Partien. Das letzte Saisonspiel beim TV Angermund ist eindeutig in die Kategorie „schwere Kost“ einzuordnen. Bis auf die ersten 15 Minuten, bot der TVR seinen mitgereisten Fans wahrlich kein gutes Spiel. Man hat der Mannschaft eindeutig angemerkt, dass die Luft raus war. Am Ende ging das Spiel mit 35-28 (19-13) verloren. Durch diesen Sieg im direkten Duell, zieht der TV Angermund in der Tabelle noch am TVR vorbei. So kommen die Grün-Weißen als Tabellenzehnter ins Ziel.

Das Spiel begann sehr temporeich. Die Abwehrreihen konnten sich auf beiden Seiten nicht richtig finden. Auf Ratinger Seite nutze allen voran Kreisläufer Max Beckmann in der Anfangsphase die entstandenen Freiräume ausgezeichnet. Beim Stand von 7-5 nach 12 Minuten, war Beckmann bereits sechs Mal erfolgreich und führte demnach im direkten Duell mit dem TVA mit einem Tor. Nach 15 Minuten, der TVR hatte die Führung noch inne, wurde kräftig durch gewechselt. Der Spielfluss des TVR kam dadurch eindeutig zum Erliegen. In der Folge drehten die Düsseldorfer das Spiel und enteilten bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 19-13.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet ist. Angermund konnte seinen Schwung eindeutig über die Halbzeit retten und baute die Führung auf zwischenzeitlich neun Tore aus. Das Spiel des TVR war sehr fahrig und nur schwer genießbar. Immerhin konnte der Rückstand gehalten bzw. ein wenig reduziert werden. Tim Pawlick, zur Halbzeit für Niklas Mack ins Tor gewechselt (Andreas Hoppe musste aufgrund einer leichten Verletzung in der Schulter passen) hatte mit einigen Paraden entscheidenden Anteil daran. Für den Sieg oder ein Unentschieden kamen die Grün-Weißen jedoch nie in Frage. Am Ende bleiben die Punkte völlig zurecht in Düsseldorf.

Für das Team von Trainer Andrae stellt das aber kein Grund zur Trauer dar. Vielmehr ist man stolz auf das Erreichte. Denn mit einer starken Rückserie (einschließlich dem Hinspiel gegen Angermund), hat sich das Team, im Januar noch abgeschlagen Tabellenletzter, aus dem Keller ins untere Mittelfeld hoch gekämpft und zudem beeindruckende Partien gegen die Spitzenteams der Liga geboten. Zu gern erinnert man sich da an die Spiele gegen Wülfrath, Aufderhöhe, Lintorf und Unitas Haan zurück. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie konkurrenzfähig ist. So geht man frohen Mutes in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Jetzt steht aber erst mal die Mannschaftstour nach Mallorca an. Diese hat sich das Team redlich verdient.