Zu Hause am Europaring eine Macht sein. Das war das Ziel vor der Saison und das ist es auch weiterhin. Sicherlich hat dieses Vorhaben mit der bitteren Klatsche gegen Aufderhöhe eine nicht zu verheimlichende Delle erhalten, dennoch will die Erste des TVR gerade vor eigenem Publikum überzeugen. Dies gilt natürlich auch für das anstehende Heimspiel am Samstag, zur gewohnten Anwurfzeit um 18 Uhr gegen den Kettwiger TV.
Mit den Essenern kommt jedoch ein enorm unangenehmer Gegner zum Europaring. Der KTV ist mittlerweile eine feste Größe in der Verbandsliga und auch in dieser Saison mit aktuell 10:6 Punkten noch in Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Vor der Saison mussten der KTV mit Stecken, Lenz und Plaumann drei seiner absoluten Leistungsträger abgeben, konnte deren Verlust jedoch mit jungen, gut ausgebildeten Spielern kompensieren. Die Spiele, die gewonnen werden mussten, wurden gewonnen. In den Spitzenspielen gegen Überruhr, LTV Wuppertal und Langenfeld hatten die Ruhrstädter jeweils knapp das Nachsehen. Allerdings fanden diese Partien allesamt auswärts statt. Genau wie eben die jetzt anstehende Partie gegen den TVR.
Ob das ein gutes Zeichen ist, interessiert niemanden beim TVR. Vielmehr will man sich auf seine eigene Stärken konzentrieren und das Heimspiel gewinnen. Die große Stärke der Grün-Weißen ist bisher die Tatsache, dass neben den beiden Haupttorschützen Christian Pottkämper und Max Beckmann, stets immer auch ein bis zwei weitere, stets verschiedene Mitspieler in den Begegnungen stark aufspielen. So wie zuletzt Chris Schweinsberg gegen Lintorf. Hinter dem Einsatz von ihm steht jedoch derzeit noch ein Fragezeichen. Die muskulären Probleme halten weiterhin an. Zudem ist auch Leif Schmidt nicht einsatzfähig. Mit ihm ist erst wieder im neuen Jahr zu rechnen. Ob Torwart-Oldie Andreas Hoppe nach seiner Lungenentzündung wieder einsatzbereit ist, wird sich kurzfristig entscheiden.
Der Rest des Teams steht Coach Trimborn jedoch gesund und munter zur Verfügung und dieser will sich mit einem Sieg weiterhin an Tabellenspitze festsetzen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der aktuelle Tabellenführer SG Langenfeld II vor dem schweren Heimspiel gegen den LTV Wuppertal steht. Sieg TVR, Niederlage Langenfeld und die Grün-Weißen wären wieder, wie zuletzt am vierten Spieltag, Tabellenführer. Sicherlich ein positiver Nebeneffekt, dem jedoch kaum Beachtung geschenkt wird. Der TVR bleibt auf dem Boden. Zunächst gilt es das Heimspiel zu gewinnen. Und das wird schwer genug. Immerhin verlor der TVR in der Vorsaison gleich beide Aufeinandertreffen gegen Kettwig. (-nv)
Tabellensituation:
TVR 2. Platz mit 13:3 Punkten
KTV 6. Platz mit 10:6 Punkten
Letzten fünf Spiele
TVR S-N-U-S-S
KTV S-N-S-N-S
