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Da half auch gutes Zureden nichts. Gegen Mettmann Sport lief für die erste Mannschaft nicht viel zusammen.

Es gibt Tage, an denen bleibt man lieber im Bett. Gleiches hätte die auch die Erste lieber gemacht. Denn bis auf die Anfangsphase lief für sie beim Auswärtspiel an diesem Samstag bei Mettmann Sport aber auch rein gar nichts zusammen. Mit dem Ziel, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen nach Mettmann gereist, gingen die Grün-Weißen dort vollkommen zurecht mit 39:28 unter. Schon beim Halbzeitstand von 22:12 für Mettmann war die Messe gelesen. Zu harmlos im Angriff und in der Abwehr ohne jegliche Gegenwehr gegen die körperlich überlegenen Mettmanner.

Dabei begann das Spiel aus Sicht des TVR sehr ordentlich. Bis zur eigenen 5:4 Führung hielt man gut mit. Danach brachen alle Dämme. ME-Sport enteilte durch konsequente Deckungsarbeit und schnelles Umschalten über zahlreiche Tempogegenstöße auf 10:5 und baute die Führung bis zum Pausentee auf 22:12 aus. In Worten „zweiundzwanzig“ Tore“ in einer Halbzeit. Der TVR bekommt seit einiger Zeit die Abwehr nicht mehr dicht. Erst recht nicht gegen den wuchtigen Rückraum von Mettmann. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die gesamte Mannschaft zu sehr mit den unglücklich agierenden Schiedsrichtern beschäftigte und sich durch Meckern zahlreiche vollkommen unnötige Zeitstrafen verdiente.

Das Spiel war zur Halbzeit entschieden. Zu gut der Gegner und zu schwach trat der TVR an diesem Abend auf. In der zweiten Hälfte wechselte Mettmann fleißig ohne einen merklichen Einbruch im Spiel durch. Der Vorsprung wurde konsequent gehalten. Immerhin konnte die Erste die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten, ansonsten wäre aus der Packung eine Atomklatsche geworden. Zu guter Letzt verletzte sich auch noch Robbie Berg bei einer Abwehraktion am Fuß. Ein Tag also zum Vergessen.

Doch so einfach ist das nicht. Denn auch wenn man zuletzt gegen zwei Spitzenteams gespielt hat, offenbaren gerade diese Spiele die Schwächen des TVR. Daran gilt es schleunigst zu arbeiten, denn kommenden Samstag kommt zum Hinrundenabschluss die torhungrige Zweitvertretung der SG Langenfeld zum Europaring. Mit einer weiteren Niederlage verabschiedet sich der TVR ins Ligamittelfeld. Doch Coach Trimborn, der nach dem Spiel fassungslos war, wird wissen was zu tun ist und sich nicht von der bisherigen guten Entwicklung abbringen lassen. (-nv)

Team: Hoppe, Mack (Tor) / Schweinsberg (5), Berg (1), Pottkämper (10), Schmidt (1), F. Heimes, B. Heimes (1), Jochems (2), T. Beckmann (3), M. Beckmann (5), Krämer, Brauner