20150123_1M_TVR_Wülfrath_IMG_5956 (Large)

Der Sturm ist nicht das große Problem, die Abwehr muss sich zusammenraufen (Foto: Archiv)

Die Trendwende muss her! Die Erste verlor zuletzt vier Mal in Folge. Am vergangenen Spieltag sogar daheim gegen den Tabellenelften und ersatzgeschwächten TB Wülfrath. Durch diese Negativserie sind die Grün-Weißen in der Tabelle abgerutscht und bilden nun mit LTV Wuppertal, Kettwiger TV, TuS Lintorf und der SG Überruhr das Mittelfeld der Verbandsliga. Am Samstag, um 18.30 Uhr geht es dann an der Klapperstraße in Essen gegen die heimstarke SG Überruhr.

Die Essener sind ähnlich wie der TVR sehr gut in die Saison gestartet und spielen auch nach wie vor für einen Aufsteiger eine überdurchschnittlich gute Serie. Allerdings befindet sich der Gastgeber aktuell wie der TVR in einem Formtief. Zuletzt setzte es zwei überraschend deutliche Niederlagen gegen Wülfrath und Lintorf, drei der letzten fünf Spiele gingen verloren. So ist die SGÜ in der Tabelle ans untere Ende des Tabellenmittelfeldes abgerutscht. Die letzten drei Spiele fanden allesamt auf fremdem Parkett statt, entsprechend groß wird die Vorfreude in Essen sein endlich wieder vor heimischem Publikum spielen zu dürfen. Denn die Essener Unterstützung von den Rängen sucht in der Verbandsliga seinesgleichen. Im Schnitt verfolgen über 400 Zuschauer die Spiele der SG Überruhr. Allein diese Unterstützung ist in der Saison für vier Punkte gut.

Die Mannen von Coach Trimborn müssen am Samstag also allein gegen mindestens 407 Essener antreten. Doch genau das kann zum Vorteil werden. Viele Spieler machen ihre stärksten Spiele, wenn die ganze Halle gegen einen ist. Dies kann zusätzliche Kräfte freisetzen und zu noch größerem Einsatz motivieren. Und genau diesen größeren Einsatz braucht der TVR endlich wieder. Es ist das alte Lied: Das Tore werfen fällt den Grün-Weißen nicht schwer. Es ist die Defensive, die es zu verbessern gilt. Eine alte Handballweisheit besagt: Abwehrarbeit ist Einstellungssache. Und genau diese Einstellung muss am Samstag von der ersten Minute an stimmen. Denn wenn sich die Essener vor eigenem Publikum erst mal in einen Rausch spielen, sind sie mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen nur schwer zu schlagen. Dass sie trotz der Unterstützung in eigener Halle nicht unschlagbar sind, haben bereits andere Mannschaften bewiesen. So will die Erste den Erfolg aus dem Hinspiel (30:28 daheim am Europaring) nur allzu gerne wiederholen, um endlich die Trendwende herbeizuführen. Bei einer Niederlage würden die Essener den TVR in der Tabelle überholen. Doch wie gesagt, entscheidend wird die Performance in der Abwehr sein, und Abwehrarbeit ist Einstellungssache und die Einstellung der Grün-Weißen wird stimmen!!! (-nv)

Tabellensituation

TVR        6. Platz mit 14:12 Punkten

SGÜ       8. Platz mit 12:14 Punkten

Letzte fünf Spiele

TVR        S-N-N-N-N

SGÜ       S-N-S-N-N

Hinspiel

TVR – SGÜ          30:28 (16:12)