Hielt mit seinen Paraden in der zweiten Halbzeit den Punkt gegen Cronenberg fest: Torwart Andreas Hoppe (Archivbild)
Es ist vollbracht, der TVR hat die Füße wieder auf den Boden bekommen und Dank des 25:25-Unentschiedens gegen die TG Cronenberg die Niederlagenserie gestoppt. Demnach war nach dem Spiel die Erkenntnis, dass der Punkt ein gewonnener und kein verlorener ist, schnell getroffen und die Freude entsprechend groß. Das Ergebnis ist am Ende vollkommen leistungsgerecht, da sich keine der beiden Mannschaften während des gesamten Spiels entscheidend absetzen konnte.
Die Partie begann auf beiden Seite recht nervös. Vier Minuten hat es gedauert, bis das erste Tor gefallen ist. Der Cronenberger Matthias Ley, der am Ende mit insgesamt neun erzielten Toren treffsicherster Spieler auf dem Parkett war, war als erster erfolgreich. In der Folge entwickelte sich die bereits erwähnt ausgeglichene Begegnung. Über 10:7 und 14:11 schienen sich die Grün-Weißen ein wenig absetzen zu können. Doch Cronenberg spielte unbeirrt weiter und konnte kurz vor der Halbzeit sogar mit 14:15 in Führung gehen, ehe der stark aufspielende Lars Brauner quasi mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich erzielte.
Die zweite Hälfte begann der TVR wie von der Tarantel gestochen. Nach 90 gespielten Sekunden stand es plötzlich 18:15 für die Dumeklemmer. Leider konnte dieser Schwung nicht allzu lange aufrecht gehalten werden, Cronenberg hatte kurz darauf bereits zum 18:18 egalisiert. Von nun an sollten die Abwehrreihen und auf Seiten der Grün-Weißen vor allem Torwart-Oldie Andreas Hoppe, zur zweiten Halbzeit für Niklas Mack gekommen, das Spiel bestimmen. Der „alte Mann“, wie er liebevoll genannt wird, vernagelte schlichtweg sein Tor und parierte reihenweise Hundertprozentige. Sicherlich seine bisher beste Saisonleistung. Die Defensive war also auch und gerade wegen Hoppe seit langem mal wieder sattelfest. Leider haperte es im Angriff zu häufig am Technischen. Zu viele Fehler in der Offensive ließen die gute Defensivleistung ungenutzt. Der Spielstand von 20:20 stand gefühlte zehn Minuten auf der Anzeigetafel, ehe die Teams wieder mit dem Tore werfen weitermachten. Cronenberg ging 24:25 in Führung, ehe Ron Czarnecki, erst zwei Minuten auf dem Feld, mit einem astreinen Leger von Linksaußen den umjubelten Ausgleich erzielte. Cronenberg ließ den letzten Angriff ohne Torabschluss verstreichen. Das leistungsgerechte Unentschieden war also perfekt und die Talfahrt gestoppt.
Kommende Woche geht es allerdings zum absoluten Topteam und Spitzenreiter Aufderhöhe in den „Bunker“. An das Hinspiel sollte die Erste nicht allzu viele Gedanken verlieren. Vielmehr an den letzten Auftritt in Solingen. In der letzten Saison gelang dort völlig überraschend ein knapper Sieg. (-nv)
Team: Hoppe, Mack – Brauner (6), Krämer, Berg (1), Pottkämper (7), Schmidt, F. Heimes, B. Heimes (1), Jochems (2), Schweinsberg (2), T. Beckmann, M. Beckmann (5), Czarnecki (1)
