Das Vorhaben war klar. Mit einem Sieg gegen die SG Überruhr wollte die erste Mannschaft zurück in die Erfolgsspur gelangen und sich von der deutlichen Derbyniederlage gegen Lintorf rehabilitieren. Am Ende steh eine erneut deutliche 29:35-Heimniederlage, die den TVR bereits in eine Krise wirft. Denn die Art und Weise, wie diese Niederlage zustande gekommen ist, wirft große Fragezeichen auf. Die SG Überruhr hatte den TVR teilweise auf links gezogen und keine große Mühe, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Nach ausgeglichenem Start vor voller Kulisse am Europaring – Mitte der ersten Hälfte war der TVR beim 7:8 noch in Schlagdistanz – verloren die Grün-Weißen nach und nach den Faden. Immer wieder wurden gute Ansätze durch unsauberes Passspiel und weitere technische Fehler zu Nichte gemacht. Überruhr konnte so bereits zur Halbzeit auf 11:17 vorentscheidend enteilen. Die Pause konnte der TVR nicht nutzen, denn in Hakbzeit zwei ging der Abwärtstrend zunächst weiter. Erst beim Spielstand von 17:31 konnte dieser gestoppt werden. Es drohte ein Debakel zu werden. Doch die Mannschaft zeigte eine Reaktion. Während Überruhr im Wissen um den sicheren Sieg bereits einen Gang zurückgeschaltet hatte, wollte sich der TVR offensichtlich nicht weiter vorführen lassen und bäumte sich noch einmal auf. Mit einem beherztem Schlussspurt konnte Ergebniskosmetik betrieben und der Rückstand von vierzehn auf sechs Tore reduziert werden. Am Ende steht dennoch die deutliche 29:35 Niederlage und die Erkenntnis, dass der TVR in der aktuellen Verfassung sicher nicht für die Plätze im oberen Mittelfeld in Frage kommt.

Denn mit 2-6 Punkten stehen die Grün-Weißen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ab sofort gilt es, die Ärmel noch weiter hochzukrempeln und schleunigst die Wende herbeizuführen. Nachdem es in den ersten Ligaspielen gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel ging, geht es im nächsten Spiel beim TuS Wermelskirchen gegen einen Gegner, der dann schon eher in Schlagdistanz der Grün-Weißen liegen könnte. (-nv)

Team: Hoppe, Mack – C. Schweinsberg, Metelmann (6), F. Heimes (4), B. Heimes, Abs, Szonn (2), J. Schweinsberg (1), Vogel (3), T. Beckmann (6), M. Beckmann (4), Schomburg (3), Krämer