Die erste Herrenmannschaft des TV Ratingen bleibt auch weiterhin ohne Punktverlust in der heimischen Halle und besiegte den TuS Wermelskirchen am vergangenen Samstag in eigener Halle mit 33:29. Die Grün-Weißen waren von Beginn an höchst konzentriert und bis in die Haarspitzen motiviert. Außer beim Stand von 0:1 befand sich die Heimmannschaft stets in Führung und zeigte eine größtenteils souveräne Leistung.

Bereits in der Anfangsphase konnte eine Drei-Tore Führung erzielt werden, welche bis zum Halbzeitpfiff in ein 17:11 ausgebaut wurde. Dabei hatten fast alle Positionen maßgeblichen Anteil an der hohen Torausbeute. Durch ein sehr variables Spiel gelang es den Ratingern häufig, große Lücken zu schaffen und so die Halbpositionen freizuspielen. Moritz Metelmann und Jens Szonn kamen so beide auf sieben Treffer. Als sich die Wermelskirchener auf die Taktik der Ratinger eingestellt hatten, wurden auch die Außen und die Kreisposition verstärkt in das Spiel eingezogen. Zudem konnte Jörg Schomburg immer wieder mit präzisen Schlagwürfen für Torgefahr sorgen.

In der Defensive hatten die Ratinger anfangs zuerst große Probleme mit den hochgewachsenen und körperlich überlegenden Rückraumspielern der Gäste. Allerdings hielt Torhüter Andreas Hoppe immer wieder wichtige Bälle und im Laufe des Spiels funktionierte die Abstimmung in der Abwehr immer besser.

Den Anfang der zweiten Hälfte nutzen die Trainer Trimborn und Müller für einige Wechsel, doch die Ratinger verloren nie den Faden, die die Führung wurde stets gehalten. Erst gegen Ende des Spiels kamen die Gäste noch einmal auf zwei Tore heran, nachdem die Abwehrformation geändert und die Halbpositionen der Ratinger in Manndeckung genommen wurden. Allerdings dezimierten sich die Gäste relativ schnell durch eine Zeitstrafe selbst und der Tv gewann das Spiel sicher.

Auffällig war in diesem Spiel vor allem die Variabilität der Hausherren. Die Gäste aus Wermelskirchen konnten sich nur selten auf einen Spieler konzentrieren, da von quasi allen Positionen Tore erzielt wurden. In Unterzahl spielten die Ratinger zudem meistens ohne Torhüter. Ein taktisches Mittel, mit dem sie bisher einige Probleme hatten. An diesem Wochenende schafften es die Gäste nicht, die Chance durch das freistehende Tor zu nutzen und die Ratinger konnten viele Unterzahlsituationen gut überstehen. (-fh)