k-Mannschaftsfoto_Damen

Das Team von Trainer Ulf Peters . ( Auf dem Foto ist noch der alte Trainer zu sehen )

Die Saison 2012/2013 hatten die Damen mit dem 9. Tabellenplatz abgeschlossen, 14:30 Punkte standen zu Buche. Das war kein besonders gutes Ergebnis, denn schon vom 11. Platz wurde abgestiegen – und zwar mit der gleichen Punktzahl (14:30), nur der direkte Vergleich schützte die Damen des TV.

So sollte es in der neuen Saison deutlich besser werden. Der  erst zur Rückrunde der alten Saison neu verpflichtete Trainer Ulli Beckmann blieb und arbeitete mit der Mannschaft weiter an seinem Konzept.

Mit Nicole Walter verließ eine der wichtigsten Spielerinnen die Mannschaft, dafür kam Lea Epke nach diversen Auslandsaufenthalten zurück, sodass der Rückraum wieder besetzt war (Lea Epke, Stefanie Ellrott, Birgit Cordes-Lacerenza  und Jule Grunow), ebenfalls blieben die Torhüterin Rebecca Wagner, die Kreisläuferinnen Johanna Heuser, Monika Wagner und Evi Scheffzyk, die Außenspielerinnen Lotta Schultz, Jenny Budnik, Laura Hannemann, Jill Hauchler und Tine Abel. Dazu wollten die A-Jugendlichen Anne Holtmeier, Ramona Ludwig und Chantal Runte weiterhin dabeibleiben (Doppelspielrecht). Völlig überraschend stießen dann noch drei ehemalige Lintorfer Spielerinnen (Melle und Hannah Ziebold und Daniela Rassloff)zur Mannschaft. So war der Kader mit 18 Feldspielerinnen und zwei Torhütern mehr als ausreichend besetzt.

Das Konzept des Trainers hieß offensive 3-2-1 –Deckung, die mit den vielen jungen Spielerinnen gut umsetzbar war, im Angriff sollten mit festgelegten Passwegen der Ball sicher laufen und Räume geschaffen werden, um ihn ebenso im Tor unterzubringen.

Die ersten zwei Spiele gegen im oberen Tabellendrittel stehende Mannschaften gingen leider direkt verloren und erst im 3. Spiel gelang der erste Saisonsieg. Darauf gab es erneut zwei Niederlagen, und nach dann zwei Siegen legte der Trainer Ulli Beckmann sein Amt nieder. Zu den Dingen, die zu seiner Amtsniederlegung führten, kursierten, so hört man, im Verein unterschiedliche Versionen, ebenfalls gab es kurz nach dem Antritt des neuen Trainers Ulf Peters einige unqualifizierte Bemerkungen darüber, dass mit dem neuen Trainer augenscheinlich auch nicht gewonnen werden könne und dass der frühere Trainer von alten Spielerinnen „abgesägt“ worden wäre, da er sie nicht mehr einsetzte. Diese Bemerkungen und Meinungen sind unwahr und entbehren jeglicher Grundlage.

Ulf Peters

Während der Saison 2013/14 übernahm Ulf Peters die TVR Damen und führte sie auf einen gefestigten Platz der Tabelle.

Mit dem neuen Trainer, Ulf Peters, der im November 2013 sein Amt antrat, kam der Erfolg zu den Damen zurück. Er stellte die Deckung auf eine 6-0-Variante um (eine Deckung, die in der Damen-Landesliga bei wenig schussstarken Gegnern eine sehr erfolgreiche ist)und erweiterte den Angriff um verschiedene Spielzüge, um das Angriffsspiel variabler zu gestalten. So können die Damen nicht nur aus dem Rückraum schießen sondern ebenso über den Kreis oder die Außen zum Torerfolg gelangen. Voraussetzung ist ein schnelles und sicheres Laufenlassen des Balls. Ebenso kommen die Damen über schnelle Tempogegenstöße mit ihren schnellen Spielerinnen (Anne, Lea, Lotta, Jenny, Birgit) immer wieder zu Torerfolgen.

Im Laufe der Hinrunde verabschiedete sich Jill Hauchler aus privaten Gründen aus der Mannschaft, ebenso verließ die Mannschaft Evi Scheffzyk in der Rückrunde, weil sie mehr Zeit für ihr Studium brauchte (sie wird aber wieder zu uns stoßen). Jule Grunow verletzte sich in der Mitte der Saison so schwer, dass sie für den Rest der Saison ausfiel – sie wird in der kommenden Saison auch nicht mehr für den TV Ratingen auflaufen, da sie zu weit entfernt wohnt und eine zeitintensive Ausbildung begonnen hat.

Wie schon berichtet, konnten auch die ersten vier Spiele unter dem neuen Trainer nicht gewonnen werden, auch bedingt durch eine unvorhergesehene Erkrankung von Ulf Peters. Dabei gab es knappe Niederlagen den Tabellendritten und -vierten, verbunden mit Verwunderung der Gegner über den unbefriedigenden Tabellenplatz 9 mit 6:16 Punkten. Darüber gab es dann eben auch Stirnrunzeln im Verein, verbunden mit der Frage über die Wirksamkeit des Trainerwechsels. Der zeigte dann aber doch Wirkung. Das erste Spiel der Rückrunde gegen den Tabellenzweiten und Meisterschaftsaspiranten GSG Duisburg, gegen den das Hinspiel mit 11 Toren Unterschied verloren wurde, konnte sehr ausgeglichen gestaltet werden. Am Ende sprang dann in letzter Sekunde ein Unentschieden heraus, mit dem wohl nicht mal die größten Optimisten gerechnet hatten. Die Duisburger waren jedenfalls so sauer auf sich selbst, dass sie gegen den Ausgleichstreffer Einspruch einlegten. Ohne Erfolg. In den nächsten drei Spielen konnten dann wenigstens 2 Punkte gegen den Abstiegskonkurrenten Bayer Uerdingen eingefahren werden, wobei aber in allen Spielen weitere deutliche Steigerungen erkennbar waren, auch bedingt durch den Einsatz von Sarah Schulz, der allerdings durch eine Kreuzbandverletzung dann leider auch wieder jäh unterbrochen wurde. Dennoch zog die Mannschaft auch aus dieser Schwächung und dem 13:11-“Kantersieg“ in Gruiten/Hochdahl Selbstvertrauen und konnte danach die nächsten drei Spiele für sich entscheiden, dabei im Spiel bei Etus Wedau erstmals auch über 30 (!) Tore erzielen. Das Abstiegsgespenst war erstmals in weite Ferne gerückt. Daran konnte auch die wiederum knappe Niederlage beim Liga-3. RSV Mülheim nichts ändern, wobei die Mannschaft wiederum eine tolle Einstellung und Kampfmoral bot, die sich v.a. In der deutlich gefestigten Abwehrleistung mit immer besser werdenden Torhüterinnen zeigte. Wenn auch der Abschluss noch nicht immer erfolgreich war boten die Spielerinnen ein deutlich variableres Angriffsspiel und auch mehr Tempo. Und dies bewies die Mannschaft, auch gestärkt durch die in der Rückrunde bis dahin gezeigten Leistungen, in den letzten Spielen. Sie erkämpfte sich dabei 11:3 Punkte und konnte auch gegen den Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf 30 Tore erzielen. Durch den Sieg im letzten Spiel in Mülheim-Styrum konnten die Damen dann sogar den 5. Platz erobern, verbunden mit einem positiven Torverhältnis.

Alles in allem trug die Zusammenarbeit von Team und Trainer im Laufe der Rückrunde Früchte und die Mannschaft konnte sich in Angriff und Abwehr festigen. Daran soll auch in den nächsten Wochen durch den Beginn der ersten Vorbereitungseinheiten weiter gearbeitet und der Bereich Angriff ausgebaut werden. Dafür muss sich die Mannschaft  an eine zeitlich bedingte Ausweitung der Trainingseinheiten gewöhnen. Daran durch seine bisherigen Trainerstationen gewöhnt, möchte Ulf Peters dies auch hier bei den Damen umsetzen. Am 17.5. gab es jedenfalls den ersten Trainingstag mit 2 Einheiten, an dem dann auch 16 Damen teilnahmen. So kann es natürlich weitergehen.