Schiedsrichter

Schiedsrichter werden ist nicht schwer – Schiedsrichter sein um so mehr !

Wie fast immer trat der Gastgeber mit einem vollen Kader von 14 Spieler an. In der letzten Saison gab es zwei ausgeglichene Spiele gegen Benrath. Auswärts konnte man gewinnen. Im Rückspiel zu Hause musste man eine Niederlage hinnehmen. Trotz des oder gerade wegen dem schlechten Start rechnete man sich Chancen aus endlich einmal 2 Punkte einzufahren da die Benrather auch nicht den besten Start in die Saison hinlegen konnten.

In Hälfte eins sah es auch recht gut aus. Die Abwehr stand wieder mal recht sicher. Man kam zu Tempogegenstössen. Im Angriff ließ man den Ball laufen, setzte immer wieder Abläufe ein und die gegnerische Abwehr wurde mit Einläufern von Außen durcheinander gebracht. So kam es dann trotz einer Schwächephase nach 15 Minuten, in der man mit 3 Toren zurücklag, noch zu einer durchaus verdienten Pausenführung von 11:10 für den TVR.

Nach der Pause kam dann allerdings in allen Belangen ein Defizit zum Gegner aus Düsseldorf zustande. Vor allem in Sachen Abwehr ging die TSG wesentlich engagierter, härter und raffinierter zur Sache. Warum auch nicht!!! Wenn die Schiedsrichter nichts dagegen haben. Im Angriff war man auf Seiten der 3. Mannschaft des TV mit 14 Toren sogar noch recht gut dabei. Aber 19 !!! Treffer in einer Halbzeit zu kassieren, das ist einfach zuviel. Benrath spielte wesentlich variabler und im Spiel Mann gegen Mann auch körperlich stärker so dass die Ratinger meist einen Schritt zu spät kamen. Schritt für Schritt baute die TSG ihre Führung auf 5 Tore aus (16:21). Und diesen Rückstand holte die „Dritte“ nicht mehr auf. So kam es letzten Endes zum verdienten 29:25 Sieg für Benrath.

„Trotz der Niederlage habe ich einiges an positiven Dingen gesehen. Wir haben im Angriff nicht überhastet gespielt, einstudierte Abläufe sind immer wieder gespielt worden und es kam sehr viel Bewegung durch die Außenspieler. In Durchgang eins haben wir teilweise sogar so gut gespielt wie in der letzten Saison. Ankreiden muss ich mir, das ich Anfang der zweiten Hälfte nicht mit einem „routinierteren“ Kader hab spielen lassen. Ich glaube, da wären einige Spieler froh gewesen, wenn sie etwas aus der Verantwortung gewesen wären. In den letzten 3 Spielen muss man einfach eingestehen, das die Gegner den wesentlich effektiveren Rückraum hatten. Wir müssen dieses Defizit halt mit einer starken Abwehr, Kampf und viel Laufbereitschaft wieder wett machen. Aber dafür muss im Moment halt alles klappen. Und das tut es im Moment nicht. Aber es wird weiterhin daran gearbeitet“, so Trainer Mührmann.

Thema Schiedsrichter

Natürlich ist es mir bewusst, das sich jeder bei diesem Thema zuerst mal an die eigene Nase packen muss. Und es ist mir auch bewusst, das diese Diskussionen überhaupt nichts bringen. Jedoch aus meiner Sicht kann es einfach nicht sein, das es Schiedsrichter gibt, die minutenlang über nicht ganz korrekte Spielberichte und unpassende Spielkleidung diskutieren. Oder z.B. die Schnelle Mitte oder Freiwürfe aus nichtigen Gründen korrigieren. Aber im Gegensatz dazu nicht in der Lage sind progressiv zu bestrafen wenn Spielern im freien Wurf in den Arm gegriffen wird, Spieler nach einem Sprungwurf durch Einwirkung des Gegners auf den Rücken knallen oder beim TG vom Gegenspieler gebremst werden, obwohl man keine Chance mehr hat an den Ball zu kommen. Dies ist alles gesundheitsgefährdend und gehört bestraft. Egal ob es sich um meine oder gegnerische Spieler handelt. Zudem kann es einfach nicht sein, das man von den Schiedsrichtern nach dem Spiel hört, das sie in dieser Liga keine roten Karten verteilen wollen. !!! Also, Gespann merken. Das nächste Spiel hätte man dann einen Freibrief. !!! ( Ironie an und aus )

Marc Mührmann – Trainer 3. Mannschaft TVR und Ex-Schiedsrichter.

Aufstellung:

Tor: Thomas Görz / Markus Mertzenich

Feld: Josch Kromoczinski (3) / Ulf Auer (5) / Andre Nowak (1) / Martin Ellenbeck (2) / Johannes Weinert / Christian Heim / Raphael Zietz (4) / Jan Hinzer (3) / Frank Adam / Christopher Choinka (3) /  Jonas Oberwinster (1) / Max Jadjewski (2)