Trainer Trimborn stimmt die Mannschaft auf das Auswärtsspiel beim TuS Wermelskirchen ein (Foto: Archiv)
Die Erste befindet sich nach dem Sieg vergangenes Wochenende gegen den TV Angermund wieder in der Erfolgsspur. Der Trend der letzten Wochen ist eindeutig. Nach einer ordentlichen Delle mit fünf teilweise deutlichen Niederlagen in Serie sind die Grün-Weißen nun wieder auf dem aufsteigenden Ast. Gerne möchte man in Ratingen auf diesem verweilen. Dafür ist jedoch ein Sieg am Sonntagabend um 17:00 Uhr in der Sporthalle am Schwanen beim Tabellenvorletzten TuS Wermelskirchen zwingend notwendig.
Doch dieser ist so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“ in der Verbandsliga. Mittlerweile scheint die Arbeit des erst in der Hinrunde verpflichteten Trainers Braco Sladakovic Früchte zu tragen. In den letzten fünf Spielen sammelte der TuS sage und schreibe sieben von zehn möglichen Punkten, unter anderem gegen den Tabellendritten SG Langenfeld II und LTV Wuppertal. Durch diese Serie hat sich der letztjährige Oberligaabsteiger vom Tabellenletzten Solinger TB vorentscheidend abgesetzt, so dass das Ligapatent für die kommende Verbandsligasaison gesichert scheint. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass der TuS nun einen Gang runter schaltet. Angetrieben von dem wohl besten Feldtorschützen der Liga, Niklas Sichelschmidt ist im Schnitt für gut zehn Tore gut, wird der kommende Gegner der Ersten alles abverlangen.
Oberste Vorsicht und höchste Konzentration sind demnach geboten. Die Erste sollte sich gut in die Situation der Wermelskirchener hinein versetzen können. Im Vorjahr startete man selbst vom Tabellenende mit einer fulminanten Aufholjagd zum ähnlichen Saisonzeitpunkt ins sichere Mittelfeld durch und überraschte so manches Team. So gilt es auch zu der undankbaren Anwurfzeit am Sonntagabend den Gegner nicht zu unterschätzen. Im Hinspiel ist das beim 34:29-Sieg gut gelungen. Seinerzeit war Trainer Sladakovic aber erst wenige Tage im Amt. Mittlerweile ist der Gegner offensichtlich gefestigter.
Den nötigen Respekt dem Gegner gegenüber sollten die Grün-Weißen sicherlich aufbringen, jedoch darf und sollte man auch auf die eigenen, scheinbar wiederentdeckten Stärken vertrauen. Die größte Stärke war zuletzt die Abwehr und das schnelle Umschaltspiel. Ein möglicher Weg den Gegner, der nur auf eine kleine Bank zurückgreifen kann, zu brechen und das Spiel für sich zu entscheiden. Alle Mann sind an Bord und werden auch am Sonntagabend hellwach sein, um eine Siegesserie zu starten. (-nv)
Tabellensituation:
TVR 8. Platz mit 17-17 Punkten
TuS 12. Platz mit 10-26 Punkten
Letzte fünf Spiele
TVR N-N-U-N-S
TuS S-U-N-S-S
Hinspiel
TVR – TuS Wermelskirchen 34-29
