Im letzten punktebringenden Heimspiel traf die zweite Damenmannschaft des TV Ratingen’s am vergangenen Samstag um 16 Uhr in eigener Halle am Europaring auf die HSG Jahn West. Die Situation vor dem Anpfiff gegen den Tabellenführer wurde durch den dezimierten Kader nochmals verschärft. Trainer René Janßen stand somit auf Grund von einigen Verletzten, darunter auch  Stammkräfte wie Laura Hannemann, nicht das komplette Aufgebot zur Verfügung. Auf der Basis eines positiv verlaufenen Aufwärmens wollte man vermeiden, dass der Gegner schon zu Beginn auf einige Tore davonzog, um die Chance auf einen Sieg dennoch zu wahren.

Schnell lag die Ratingerinnen allerdings mit 0:2 zurück, und über ein zwischenzeitliches 4:10 ging man mit einem Rückstand von 7:14 in die Kabine. Vor allem das fehlerhafte Aufbauspiel sowie die mangelhafte Umsetzung des einfachen, druckvollen Passspiels, wodurch der Gegner zu einfachen Toren kam, wurden hier als Fehlerquelle für den hohen Rückstand festgehalten. Letzteres lag in Teilen auch an den ungewohnten Positionen, die aufgrund der vielen Verletzten zeitweise eingenommen werden mussten, so agierte Natalie Cox beispielsweise auf der ihr neuen Mittelposition, wobei ihr auch von dort aus ein Tor gelang.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die besprochenen Spielzüge auch angewandt, und den Ratingerinnen gelangen einige gut herausgespielte Tore aus dem Rückraum, wo Chantal Runte mit vier Treffern hervorzuheben ist. Gewohnt sicher traf auch Evi Scheffzyk, mit ebenfalls vier Toren, vom Kreis. Die übrigen Treffer erzielten Nikita Reucher, Steffanie Ellrott und Katharina Daugs mit jeweils zwei Treffern.

Letzendlich musste man sich den Gästen jedoch mit 17:25 geschlagen geben, wobei die Niederlage nicht ganz so hoch hätte ausfallen müssen. Dennoch war man dem Gegner (noch) nicht gewachsen. Der Glückwunsch geht an die HSG Jahn zum wohl gelungenen Aufstieg in die Bezirksliga. In den letzten zwei Saisonspielen gilt es nun, die eigenen Fehler zu minimieren und die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden. (-kd)