Am Samstagabend hieß es für die ersten Herren des TV Ratingen, die Weichen für das Spitzenspiel gegen Langenfeld 2 zu stellen. Bei Schlusslicht HSG Mülheim musste ein Sieg eingefahren werden, damit die Langenfelder weiterhin in Schlagdistanz gehalten werden konnten. Diese vermeintlich leichte Aufgabe gestaltet sich anderes als erwartet. Auf Grund von Diskrepanzen mit der Stadt Mülheim bezüglich es Themas Harzbenutzung und Verschmutzung der Sporthalle dürfen die Mülheimer Handballer nicht mehr auf das Haftmittel zurückgreifen. Ein Umstand, der auf den Spielverlauf einen enormen Einfluss nehmen sollte.

Die Ratinger starteten gut in die Partie und setzten sich schnell mit 7:1 ab. Die Abwehr stand hervorragend und in der Offensive konnten durch schnelle Angriffe immer wieder Tore aus der Nahdistanz erzielt werden. Die Ratinger wollten auf Grund des harzfreien Spielgeräts Abschlüsse aus dem Rückraum vermeiden und vornehmlich über Außen und den Kreis abschließen. In der Anfangsphase gelang dies weitestgehend, aber gegen Mitte der ersten Halbzeit stellte sich die Verteidigung der Hausherren besser auf diese Taktik ein und so mussten die Ratinger ihre Führung bis zur Pause auf 9:11 schmelzen sehen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Grün–Weißen besser aus den Startlöchern und konnten sich in der 48. Minute entscheidend auf 12:18 absetzen. Ein Spiel, das von vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen geprägt war, ging so mit 16:19 zu Gunsten der Ratinger aus. Damit kommt es in dieser Woche am Europaring zum wahrscheinlich entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Oberliga. (-nk)