Am 3. Advent kam es zu einem tollen Kreisliga-Spiel am Europaring. Leider vor viel zu wenig Zuschauern. Beide Mannschaften hätten für ihre guten Leistungen mehr Unterstützung verdient gehabt.
Der ungeschlagene Tabellenführer aus Düsseldorf trat ebenso wie der Tabellendritte aus Ratingen mit 13 Spielern an. Es hatte sich schon rumgesprochen das die Düsseldorfer ein effektives Kreisläufer-Spiel aufziehen. Aber es wäre doch gelacht, wenn die „Dritte“ des TV keine Antwort darauf gehabt hätte. Wieder einmal mit einer bärenstarken Abwehr brachte man die Fortuna in der Anfangsphase zur Verzweiflung. Nach einem kurzen Wutausbruch zur ersten Abwehraktion von Markus Fleig hielt sich dann auch jeder an die taktischen Vorgaben. Diszipliniert ging jeder zu Werke. Dies führte zu einer verdienten 5:3-Führung. Aber die Fortuna ist nun mal nicht umsonst auf dem 1. Platz. Also stellten sie ihr Angriffsspiel um und warfen mehr aus dem Rückraum. Zudem wurden oft die Aussen freigespielt. Im Angriff des TVR lief es dann nicht mehr so rund und der Spielstand wechselte in ein 7:5 aus Sicht der Düsseldorfer. Bis zur Halbzeit konnten sie ihre Führung sogar bis auf 12:8 ausbauen. Was aber nicht an der TV-Abwehr lag sondern eher an den liegengelassenen Chancen im Angriff.
In der Halbzeitpause wurde nochmals auf die Disziplin und das Abwehrverhalten hingewiesen. Und man wollte in Hälfte 2 aufs Tempo drücken. Da in diesem Punkt von Fortuna in den ersten 30 Minuten nichts zu sehen war.
Doch diese machten den Ratingern mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Auf einmal gingen sie das Tempo mit, waren in dieser Phase mal wieder effektiver im Angriff und zudem kamen sie zu ihren Kreisläufer-Anspielen. Was zu diesem Zeitpunkt beim Stande von 10:15 allerdings noch schlimmer war, das man bei 2 TG´s der Fortuna kollektiv vorne stehen blieb. Beim Stande von 11:17 musste eine Auszeit her.
„Da hatte ich echt die Befürchtung, das wir nun auseinanderbrechen. Aber nix da! Auf einmal kamen meine Jungs wieder zur Besinnung. Keiner gab sich auf. Alle feuerten sich an.“, gab Trainer Mührmann zu verstehen.
Und wenn das alles zusammen kommt läuft es natürlich auch wieder. Man kämpfte sich verdient bis zum 17:20 heran. Vielleicht lag es auch daran, das die Tempoverschärfung der Düsseldorfer nun ihren Tribut zollte. Nun fiel allerdings ewig lange kein Tor mehr. Man hatte zu dieser Zeit das Gefühl – wer das nächste Tor macht gewinnt – leider (aus Ratinger Sicht) hat es dann Fortuna 5 Minuten vor dem Ende gemacht. Doch man liess den Kopf nicht hängen und kämpfte weiter auch als das Spiel schon verloren war. Dies merkte man daran, das sogar ein Tor kurz vor dem Ende noch heftig von der Bank bejubelt wurde. Am Ende hieß es dann, wohl auch letztlich verdient 23:20 für die Gäste aus der Landeshauptstadt.
„Ich bin trotz der Niederlage MEGA-STOLZ auf meine Mannschaft. Jeder hat gekämpft bis zum Ende. Die Abwehr war wieder „Bombe“. Man kann nun mal nicht alle Pässe zum Kreis verhindern. Mit dem Angriff bin ich auch sehr zufrieden weil heute mit zunehmender Spieldauer angesagte Spielzüge auch mal zu Ende gespielt wurden. Hier muss ich mal den Hannes loben. Er hat durch sein (manchmal sehr vehementes) Engagement einigen Leuten nochmal ein paar Prozentpunkte rausgelockt. Letzte Saison glücklich als Dritter aufgestiegen und nun mit 10:6 Punkten auf dem 4. Platz in der Kreisliga überwintern. Das ist doch geil und damit hätte ich nie gerechnet. ABER – da wird sich nicht drauf ausgeruht.“, so der zufriedene Trainer.
Nach diesem überaus erfolgreichen Jahr für die „Dritte“ in 1. Kreisklasse und Kreisliga möchten wir allen die mit und gegen uns gespielt haben, die uns im Organisatorischen und im Kampfgericht geholfen haben, und natürlich auch allen anderen die das hier lesen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2014 wünschen. Und einen besonderen Dank gilt den Spielern die pausieren mussten und sich für den WHATS-APP-Liveticker (wird langsam zum Kult) aufgeopfert haben.
Aufstellung:
Tor: Janosch Krüger
Feld: Dennis Riebe (3) / Christopher Choinka (1) / Markus Fleig / Johannes Weinert (1) / Frank Adam (1) / Chris Döringer (2) / Raphael Zietz (4) / Andre Nowak (1) / Martin Ellenbeck / Michael Terwint (1) / Alexander Hentschel / Rene Janssen (6)
