Getreu dem Motto „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ hat es die Mannschaft am Wochenende ganz schön spannend gemacht, am Ende aber die ersten zwei Punkte auf ihrem Konto verbucht:    

SSG Wuppertal/HSV Wuppertal 1F – Turnverein Ratingen 1F 28:29 (18:17)

Endlich sind auch die ersten Damen – nach fast einem Jahr ohne Pflichtspiel – in die Saison gestartet. Durch viele meist sehr erfolgreiche Testspiele hat sich das Team um Sandra Höfig akribisch auf die neue Spielzeit vorbereitet. Der Start in die neue Saison gestaltete sich dann allerdings äußerst spannend.

Vor den stets mit Tempo über erste, zweite und auch dritte Welle spielenden Wuppertalerinnen hatte die Trainerin schon vor der Partie gewarnt. Die Ratingerinnen hatten dem zunächst allerdings nicht viel entgegenzusetzen. Immer wieder waren die Gastgeberinnen entweder durch einen schnellen Konter oder durch das Ausnutzen der leider vorhandenen Lücken in der Ratinger Abwehr erfolgreich. Auch den Außenspielerinnen wurde immer wieder zu viel Platz gelassen, den diese konsequent auszunutzen wussten. Bis zum 4:4 (6. Minute) blieb es noch ausgeglichen, ehe Wuppertal sich über 6:4 (7.) und 8:5 (9.) auf 12:8 (18.) absetzen konnte. Nachdem die Ratinger Defensive von 6:0 auf 5:1 umgestellt wurde und man die Gastgeberinnen damit vor einige Schwierigkeiten stellte, kam man zunächst auf 12:10 (19.) und 13:12 (22.) heran und stellte in der 23. Spielminute mit dem Treffer zum 14:14 endlich wieder den Ausgleich her. Bis zur Halbzeitpause blieb es ausgeglichen, wobei Wuppertal mit dem Treffer zum 18:17 ganz leicht die Nase vorn hatte.

Trainerin Sandra Höfig zeigte sich zwar zufrieden mit dem Ratinger Angriff – 17 Tore in einer Halbzeit können sich sehen lassen – im Umkehrschluss aber sehr unzufrieden mit der Abwehr. Zu wenig Verschieben und kaum Hilfe für die Nebenfrau führten zu vielen Lücken und zu viel Platz für die Gegnerinnen. Das galt es in der zweiten Halbzeit besser zu machen!

Trotzdem ging es in der zweiten Spielhälfte ähnlich weiter, wie in der ersten. Nach dem 19:17 (32.) konnte der Ausgleich zum 19:19 (33.) wiederhergestellt werden. Zunächst gelang es den Ratingerinnen allerdings nicht die Partie zu drehen. Immer wieder legte Wuppertal vor und Ratingen glich aus. Erst in der 48. Spielminute gelang der stark aufspielenden Noemi Möller der lang ersehnte Führungstreffer zum 24:25. Dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte, konnte man sehen, allerdings wollte Wuppertal die 2 Punkte auch nicht einfach hergeben. Nach dem erneuten Ausgleich konnten die Gastgeberinnen nochmal auf 27:25 (51.) erhöhen, aber Ratingen bewies Kampfgeist und gleich in der 56. Minute zum 27:27 aus. Dank zwei wichtiger Paraden von Rebecca Jenzen im Tor und zwei wichtiger Tore von Katharina May konnte Ratingen in der Folge wiederum auf 27:29 (59.) erhöhen. Zwar erzielte Wuppertal noch einmal den Anschlusstreffer zum 28:29 (60.) und stellte auf eine offene Manndeckung um, der Sieg war den Gästen aber glücklicherweise nicht mehr zu nehmen.

Am Samstag steht den Damen dann ihr erstes Heimspiel am Europaring (Anwurf 15:15 Uhr) bevor. Zu Gast sind die Damen aus Neuss. (-nischw)

Es spielten: Rebecca Jenzen, Caro van Hueth – Charlotte Schultz, Laura Caelers, Louisa Groß (4), Katharina May (7/2), Dana Bruns (2), Vanessa Reinartz (1), Noemi Möller (7), Nina Schwertner (3), Monja Szkodny (4), Marisa Kinscheck (1), Mauela Göbel-Brenner