k-TVR (36 von 119)Die Erste lebt noch! Und wie, möchte man nach dem Sieg gegen den TV Angermund fast sagen. Unglaublich, wie sich die grün-weißen ins Zeug gelegt und am Ende den verdienten 30-28-Sieg errungen haben. Doch der Reihe nach. Die Mannschaft schien verstanden zu haben, worum es geht. Von der ersten Minute an war sie hellwach und konnte die Angermunder mit einem perfekten Start beim Stand von 8-3 zunächst abhängen. Starke Abwehr, schnelles Umschaltspiel. So einfach geht’s. Leider lies die Konzentration ein wenig nach und Angermund konnte den Rückstand bis zur Halbzeit beim 15-15 egalisieren. Doch alle TVR-Anhänger in der Halle spürten, dass mit ihrer Mannschaft zu rechnen ist.

So kam das Team zunächst gut aus der Pause und ging wieder mit 17-15 in Führung. Allerdings kam es dann wieder zu einer kurzen Schwächephase, die die Gäste nutzten um nach 40 Minuten mit 22-18 zu enteilen. Das übliche Lied? Gut gespielt, gut gekämpft, am Ende aber doch keine Punkte? Nicht an diesem Tag. Drei entscheidende Faktoren führten die Wende herbei. Als erstes war da dieser unabdingbare Willen zu gewinnen. Kein Spieler lies den Kopf hängen oder gab sich auf. Das Team glaubte an sich.

Mit der Umstellung der Abwehr auf 4:2, und das ist der zweite Faktor, wurde der Angriff der Gäste quasi lahm gelegt und die Erste konnte einfache Tore werfen. Den dritten Faktor spielte Mittelmann Tristan Beckmann im Angriff. Mit vier Toren in Folge führte er die Wende fast im Alleingang herbei. Jedoch kann und darf man den Erfolg nicht an einem Spieler fest machen. Jeder Spieler war an diesem Tag zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. So entschied Florian Heimes mit einem unnachahmlichen Solo durch die Manndeckung der Düsseldorfer mit dem 30-28 das Spiel und sorgte für großen Jubel in der gesamten Halle. Der Klang der Steine, die dem Team vom Herzen gefallen sind, war wohl noch bis zum Düsseldorfer Fernsehturm zu hören.

Der TVR lebt, muss die gezeigte Leistung jedoch auch in der kommenden Woche beim kriselnden TB Wülfrath bestätigen. Zunächst aber darf der Sieg genossen werden, bevor in der kommenden Trainingswoche weiter hart für das Ziel, den Klassenerhalt, gearbeitet wird.