Nicht schön, aber am Ende doch erfolgreich. Nach katastrophalem Start liegen die Ratingerinnen die gesamte erste Halbzeit zurück und können die Partie erst ganz am Ende knapp für sich entscheiden.

Mettmann-Sport l – TV Ratingen I       ​​      26:28 (15:14)

Den Start der Partie verschliefen die Ratingerinnen vollends. Zwar spielte man schnell nach vorne, aber ungenaue Abschlüsse und unnötige Ballverluste führten dazu, dass die Gastgeberinnen – die im Gegenzug höchst motiviert und erfolgreich in die Partie starteten – sich zunächst auf 3:0 absetzen konnten (5.). Der erste Ratinger Treffer gelang erst in der 7. Spielminute per Siebenmeter – doch leider platze auch damit nicht der Knoten. Die ungewohnt lückenhafte Defensive ließ viel zu viele Mettmanner Torchancen zu, die diese zu nutzen wussten. Die Offensive wirkte hingegen dann hektisch und kam viel zu selten zum Torerfolg. Dies führte dazu, dass Trainerin Sandra Höfig in der 13. Spielminute und beim Stand von 10:5 bereits eine erste frühe Auszeit nehmen musste.
Die
Auszeit und dabei genutzten Auswechselungen zeigten Wirkung und brachten die Ratingerinnen über 11:8 (20.) und 14:12 (24.) auf 15:14 (29.) heran. Auch Rebecca Jenzen im Tor fand zu diesem Zeitpunkt immer besser ins Spiel. Den Ausgleich zur Halbzeitpause verpassten die Ratingerinnen am Siebenmeterpunkt nach abgelaufener erster Spielzeit jedoch noch.

Trainerin Sandra Höfig forderte in der Halbzeitpause sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine deutliche Leistungssteigerung von ihrer Mannschaft – verkaufte man sich hier doch deutlich unter Wert!

In der 31. Spielminute fiel per Siebenmeter dann doch noch der erste Ausgleich des Spiels zum 15:15. Den damit gewonnenen Schwung nahmen die Ratingerinnen mit, die jetzt viel besser in der Abwehr agierten und im Angriff immer erfolgreicher wurden. Nach dem 17:17 (33.) konnte Ratingen durch 4 Treffer in Folge auf 17:21 (38.) erhöhen und sich später sogar auf 18:24 (43.) absetzen. Aber wer dachte, dass die Partie damit entschieden sei, der hatte sich zu früh gefreut: Die Mettmannerinnen gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf und erzielten nach dem 20:25 (47.) ihrerseits 6 Treffer in Folge und gingen damit mit 26:25 (55.) erneut in Führung. Die Ratinger Abwehr hatte in dieser Phase ihre Arbeit erneut eingestellt und auch in der Offensive gelang nicht ein einziger Treffer. Per Siebenmeter konnte Ratingen dann doch noch den erneuten Ausgleich zum 26:26 (56.) erzielen. Als im Gegenzug die in der zweiten Hälfte gut aufgelegte Caro van Hueth einen Mettmanner Strafwurf parierte, kippte die Waage langsam zugunsten der Gäste. Während erst Louisa Groß einen äußerst riskanten, aber sehr gelungenen Expresspass von Nina Schwertner zur erneuten Führung 26:27 (58.) verwandeln konnte, netzte Noemi Möller noch zum abschließenden 26:28 (59.) Endstand ein.           

Die Mannschaft hat sich zwar nicht von ihrer besten Seite gezeigt, aber die Vergangenheit hat dem Team gezeigt, dass auch solche Spiele erstmal gewonnen werden müssen.
Für die nächste Partie gegen den Niederbergischen HC muss die Mannschaft aber auf jeden Fall wieder eine Schippe drauflegen, wenn man etwas Zählbares mitnehmen möchte.

Den Damen steht nun erst ein spielfreies Wochenende bevor, ehe ein nächstes Kräftemessen mit dem Niederbergischen HC am 05.11. um 17:30 Uhr am Europaring stattfindet.

 

Mannschaftsaufstellung:

Rebecca Jenzen, Caro van Hueth – Lisa Haack (3), Charlotte Schultz, Laura Caelers (1), Louisa Groß (5), Sandra Höfig (3), Vanessa Reinartz, Noemi Möller (4), Nina Schwertner (7/6), Monja Szkodny (2), Marisa Kinscheck (3), Carina Randzio

(-ns)