Trotz guter Abwehrarbeit und einer besseren zweiten Halbzeit müssen sich die Ratingerinnen den Gastgeberinnen am Ende geschlagen geben.

SG Langenfeld 1FTV Ratingen 1F           ​​      23:21 (15:8)

Langenfeld agierte anfangs mit einer 5:1 Abwehrformation, mit der die Gäste zunächst nicht zurechtkamen. Zu viele Bälle landeten direkt in den Händen der Gegnerinnen. Aber auch sonst war das Spiel erneut gezeichnet von vielen technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten. Bis zur 6. Spielminute blieb es ausgeglichen (2:2), ehe Langenfeld sich auf 5:2 (11.) absetzen konnte. Eine frühe Auszeit führte zumindest dazu, dass Ratingen beim 7:5 (13.) und 8:6 (18.) dranbleiben konnte. Dann aber erhöhte Langenfeld zunächst auf 10:6 (19.). Da Ratingen nun mit 2 Kreisläuferinnen agierte, stellte Langenfeld die Abwehr auf 6:0 um. Ihren Größenvorteil wussten die Ratinger Rückraumschützen jedoch nicht zu nutzen. Auch eine Zeitstrafe gegen Langenfeld und die damit einhergehende Überzahlsituation führte nicht zum gewünschten Erfolg. Die Gastgeberinnen legten zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr Biss und Willen an den Tag und erhöhten sogar auf 13:7 (24.). Eine erneute Zeitstrafe gegen Langenfeld konnte wieder nicht ausgenutzt werden, so dass es kurz vor der Halbzeit 14:8 (30.) stand. Bezeichnend für die erste Halbzeit war dann auch der zu frühe Torabschluss, der nicht zu einem Tor für Ratingen führte, sondern erneut in den Händen der Gegnerinnen landete, die den Ball mit Pausenpfiff noch im Ratinger Tor einnetzten.

An der Abwehrarbeit gab es diesmal nicht viel auszusetzen. So waren es in der ersten Hälfte insbesondere die langen Pässe auf die schnellen Außenspielerinnen, die zum Torerfolg der Langenfelderinnen führten. Sobald die Ratinger Abwehr einmal stand, wurden nur wenig Torchancen zugelassen. Dass der Angriff aber nur 8 Tore in 30 Minuten erzielte war hingegen fatal. Damit gewinnt man kein Spiel. Hier musste die Mannschaft in der zweiten Halbzeit also eine ganze Schippe drauflegen.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend. Innerhalb von 4 Minuten verkürzte Ratingen auf 15:11 und die Abwehr ließ über 8 Minuten keinen Gegentreffer zu. Leider gingen aber doch noch zu viele Bälle verloren oder fanden nicht den Weg in das Langenfelder Tor. Die Ratingerinnen zeigten aber zumindest deutlich mehr Kampfgeist als noch in der ersten Halbzeit. Zwar erhöhte Langenfeld nochmals auf 17:11 (40.) und 19:12 (42.), aber auch dann gaben die Ratingerinnen sich noch nicht auf und kämpften sich Tor um Tor heran. Eine erneute torlose Phase der Gastgeberinnen nutzte Ratingen, um auf 19:17 (51.) zu verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgang der Partie wieder offen. Aber auch Langenfeld gab nicht auf und erhöhte nochmals auf 21:17 (55.). Nach dem 22:18 (57.) kämpfte Ratingen sich bis auf 22:21 (60.) heran. Die Abwehr leistete erneut gute Arbeit, Torhüterin Caro van Hueth hielt noch einen7-Meter der Gastgeberinnen und Ratingen versuchte durch eine komplette Manndeckung noch einmal in Ballbesitz zu gelangen. Kurz vor Schluss traf Langenfeld dann aber doch noch zum 23:21 Endstand und behielt die Punkte damit in eigener Halle.

Jetzt heißt es die Niederlage zu verarbeiten, das Positive aus der zweiten Halbzeit mitzunehmen und noch einmal alles im letzten Spiel des Jahres 2022 zu geben. Am Samstag ist der Wald-Merscheider TV zu Gast am Europaring (Anwurf ist um 17:30 Uhr), gegen den Ratingen sich in der Vergangenheit immer recht schwergetan hat. Da muss die Mannschaft noch einmal alle Kräfte mobilisieren und ihre Leistung deutlich steigern um die Punkte in Ratingen zu behalten!                

Mannschaftsaufstellung: Rebecca Jenzen, Caro van Hueth Lisa Haack, Alina Bleich (1), Charlotte Schultz, Laura Caelers, Louisa Groß (5), Noemi Möller (5), Nina Schwertner (7/2),Monja Szkodny (1), Marisa Kinscheck (2)