Mit dezimierten Kader aber mit viel Kampfgeist reiste die Mannschaft am Sonntagvormittag nach Wuppertal. Hatten in der ersten Halbzeit noch die Gastgeberinnen die Nase vorn, konnte man die Partie in der zweiten Halbzeit drehen und am Ende die Punkte mit nach Hause nehmen.    

LTV Wuppertal – TV Ratingen ​​ 28:29 (15:12)

Der Beginn der Partie verlief noch recht ausgeglichen, bzw. es waren die Ratingerinnen, die nach dem 2:2 (6. Spielminute) mit 2:4 und 3:5 in Führung gingen. Davon unbeeindruckt glichen die Gastgeberinnen aber zunächst aus und gingen dann ihrerseits mit 9:7 (21.) in Führung. Stand die Ratinger Abwehr bis zu diesem Zeitpunkt recht kompakt, ließ sie sich in der Folge durch das Spiel der Wuppertalerinnen mit 2 Kreisläuferinnen aus der Ruhe bringen. So kamen die Gegnerinnen immer wieder zum Torerfolg.

Im Angriff hingegen kamen die Ratingerinnen insbesondere über die rechte Angriffsseite zu guten Torchancen. Auch durch das schnelle Spiel nach vorne konnten die Gegnerinnen immer wieder unter Druck gesetzt werden. Da jedoch am Ende der ersten Halbzeit zu viele klare Torchancen liegen gelassen wurden, konnte Wuppertal sich nach dem 12:11 (25.) bis auf 15:11 (30.) absetzen. 15:12 lautete dann der Spielstand zur Halbzeitpause.

Die Pause nutzte Trainerin Sandra Höfig um die Abwehr zu sortieren und klare Absprachen zu schaffen – hatte man es den Gegnerinnen am Ende der ersten Halbzeit doch zu leichtgemacht. Ziel für den Angriff war weiterhin schnell nach vorne zu spielen und die Chancen weiter über die rechte Angriffsseite zu suchen. Auch an der Passgenauigkeit bestand noch Verbesserungsbedarf.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief dann sehr zum Geschmack der Ratingerinnen. Die Abwehr agierte jetzt viel besser und ließ weniger freie Torwürfe zu. Nach dem 16:13 (33.) kämpften die Gäste sich Tor um Tor heran, glichen aus und gingen beim 16:17 (36.) erstmals seit längerer Zeit wieder in Führung. Doch auch der Kampfgeist der Gastgeberinnen war ungebrochen und so blieb die Partie in der Folge hart umkämpft. Keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. Mal ging Wuppertal in Führung, mal Ratingen – und so sollte es bis zum Abpfiff spannend bleiben. Als in der 57. Minute der Ratinger Führungstreffer zum 27:28 gelang, war die Hoffnung auf 2 Punkte groß. Zwar gelang Wuppertal noch einmal der Ausgleich, aber die Ratingerinnen antworteten ihrerseits mit dem Treffer zum 28:29 (59.). In der letzten Spielminute gelang es den Wuppertalerinnen dann nicht mehr den Ball im Ratinger Tor – in dem Torhüterin Caro van Hueth eine starke Leistung zeigte und unter anderem 2 Siebenmeterwürfe hielt – unterzubringen. Somit waren die Ratingerinnen mit einem Tor Vorsprung in den letzten 30 Sekunden der Partie in Ballbesitz, ließen sich durch die offene Abwehr der Wuppertalerinnen nicht mehr aus der Ruhe bringen und konnten so zwei Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen.      

Am Samstag steht den Damen mit der Partie gegen die SG Langenfeld bereits der nächste Gegner bevor, gegen den man noch eine Rechnung offen hat. Zeigte man doch im Hinspiel eine sehr schlechte Leistung und musste sich Langenfeld mit 23:21 geschlagen geben. Diesmal wollen die Ratingerinnen es in eigener Halle besser machen und die Punkte in Ratingen behalten! Anwurf ist am Samstag um 17:30 Uhr am Europaring. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung!  

       

Mannschaftsaufstellung: Caro van Hueth Lisa Haack, Alina Bleich (4), Charlotte Schultz (6), Laura Caelers (5), Caro Mentzen (3), Vanessa Reinartz (1), Noemi Möller (1), Sandra Höfig, Nina Schwertner (3/2), Marisa Kinscheck (3), Carina Randzio (3)

(-ns)