Es wurde die erwartet enge Partie – am Ende mit dem glücklicheren Ausgang für die Gastgeberinnen. Der TVR legte zwar den besseren Start hin und hatte in der ersten Halbzeit noch die Nase vorn, am Ende aber verbuchte der NHC die zwei Punkte auf dem eigenen Konto.
Niederbergischer HC – TV Ratingen 22:21 (9:12)
Mit etwas vollerer Bank als in der Woche zuvor reisten die Ratingerinnen nach Velbert. Trotzdem streifte Trainerin Sandra Höfig ihr Trikot wieder über, um die Mannschaft auf dem Feld zu unterstützen. Den ersten Treffer der Partie erzielten die Ratingerinnen, die loslegten wie die Feuerwehr und nach dem 1:1 (2. Spielminute) insbesondere durch schnelle Angriffe zum Torerfolg kamen. Nach dem 1:4 (3.) steigerten die Gastgeberinnen sich und verkürzten auf 3:5 (5.). Davon unbeeindruckt erhöhte Ratingen wiederum auf 3:8 (10.), dann aber geriet die Maschine ins Stocken. Auch begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Ratingen kam der NHC zunächst auf 6:9 (14.) heran. Der Treffer zum 6:10 (16.) sollte dann sogar für 10 Minuten der einzige Torerfolg der Gäste sein – was die Gastgeberinnen wiederum ausnutzten, um sich Tor für Tor auf 9:10 (23.) heranzuarbeiten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte gelang es den Ratingerinnen dann aber doch noch sich mit 9:12 einen kleinen Vorsprung zu verschaffen.
Mit 9 Gegentoren war das Trainergespann Höfig/Pawlik mehr als zufrieden und lobte die gute Abwehrleistung. Im Angriff bestand jedoch noch Verbesserungspotential, hatte man doch zu viele Bälle zu leichtfertig weggeworfen. Auch das Tempospiel sollte in der zweiten Halbzeit nochmal forciert werden.
Den Start in die zweite Hälfte der Partie verschliefen die Ratingerinnen allerdings völlig. Die Gastgeberinnen gaben ihrerseits Gas, glichen in der 38. Spielminute zunächst zum 12:12 aus und gingen nach wiederholten Ausgleichstreffern in der 43. Spielminute mit 15:14 erstmals in Führung. Mehr als 8 Minuten hatte der erste Ratinger Treffer in Halbzeit zwei auf sich warten lassen. Der NHC machte hochmotiviert weiter und setzte sich sogar auf 18:14 (47.) ab. Erneut waren es lange 6 Minuten ohne Ratinger Torerfolg, ehe das 18:15 (47.) fiel. Die Ratinger Trainer stellten die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um, was die Gegnerinnen kurzzeitig unter Druck setzte. Die Ratingerinnen nutzten diese Phase um ihrerseits zum 19:19 (53.) auszugleichen. Die Partie war also wieder völlig offen. Trotz zweier Zeitstrafen kurze Zeit hintereinander bewiesen die Ratingerinnen Kampfgeist und Siegeswillen und glichen immer wieder aus – zuletzt zum 21:21 (59:28). Die verbleibenden gut 30 Sekunden nutzten die Gastgeberinnen dann allerdings noch erfolgreich um den Siegtreffer zum 22:21 zu erzielen.
Trotz, dass die Mannschaft so gut ins Spiel gekommen war, musste man sich den Gastgeberinnen also am Ende geschlagen geben, wobei eine Punkteteilung für beide Mannschaften wohl gerecht gewesen wäre. Grund für die Niederlage war insbesondere die Chancenauswertung, die Trainerin Sandra Höfig als „Katastrophe“ bezeichnet – was sich in den nur 21 geworfenen Toren wiederspiegelt. Hieran wird im Training gearbeitet werden. Positiv zu erwähnen ist aber die Abwehrarbeit, die sich mit nur 22 Gegentoren sehen lassen kann.
Zeit zum Hadern bleibt nicht, steht doch am Samstag bereits die nächste wichtige Begegnung bevor: Die Damen aus Wipperfürth sind zu Gast in der Gothaer Str. – Anwurf ist um 19:30 Uhr. Da es mal wieder Zeit für etwas Zählbares auf dem eigenen Konto ist, freut die Mannschaft sich über zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen!
Mannschaftsaufstellung:
Rebecca Jenzen, Caro van Hueth – Alina Bleich, Charlotte Schultz (1), Laura Caelers (2), Louisa Groß (1), Christiane Ackermann (4/3), Marisa Kinscheck (6/2), Katharina May, Vanessa Reinartz (2), Noemi Möller (2), Sandra Höfig (2), Monja Szkodny (1)
(-ns)
