Am Samstagnachmittag traten die Damen den langen Weg nach Wipperfürth an, zu einer Begegnung mit einem Gegner, der der Mannschaft nicht liegt. Insbesondere bei dem Vorhaben Punkte aus Wipperfürth mitzunehmen ist man meist (kläglich) gescheitert. Diesmal sollte es besser laufen, nach etwas Zählbarem sah es aber insbesondere in der ersten Halbzeit zunächst nicht aus.

SV Wipperfürth – TV Ratingen ​​​27:27 (15:14)

Die Ratingerinnen fanden irgendwie nicht so recht in die Partie. Zwar konnte man zunächst bis zum 4:4 (6.) dranbleiben, doch dann konnte Wipperfürth sich über 6:4 (8.) bis auf 10:5 (13.) absetzen. In der Phase kam leider einiges zusammen: Fehlwürfe, technische Fehler und zu wenig Abwehrarbeit. Als Ratingen nach dem 10:6 (14.) auch noch mit zwei Zeitstrafen innerhalb von 26 Sekunden bestraft wurden, befürchtete man, dass die Gastgeberinnen sich noch weiter absetzen würden, doch dank guter Abwehrarbeit überstand man die doppelte Unterzahl glücklicherweise mit nur einem Gegentreffer. Nach dem 12:7 (21.) steigerten die Ratingerinnen sich und kämpften sich Tor um Tor heran. Nach 12:9 (23.) und 13:11 (26.) erzielten die Gäste wenige Sekunden vor der Halbzeitpause den Anschlusstreffer zum 15:14.

Mit der Leistung ihrer Mannschaft zeigte sich nicht nur das Trainergespann Höfig/Pawlik unzufrieden. Bisher gelang es den Ratingerinnen überhaupt nicht in ihr Tempospiel zu finden. Außerdem leistete man sich zu viele technische Fehler, die von Wipperfürth mit leichten Ballgewinnen und schnellen Toren bestraft wurden.

Der Start in die zweite Halbzeit gelang den Gästen dann aber deutlich besser. Die Mannschaft nahm den Schwung, den sie bei der Aufholjagd und dem Anschlusstreffer an den Tag gelegt hatte mit und machte da weiter wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Zwar ging der erste Treffer zum 16:14 (31.) auf das Wipperfürther Konto, die nächsten beiden aber dann zum lang ersehnten Ausgleichstreffer zum 16:16 (32.) auf das der Ratingerinnen. Nach dem 17:16 (33.) zeigten die Gäste dann eine starke Phase, in der sie sich – auch dank eines von Rebecca Jenzen vereitelten Strafwurfs – bis auf 17:20 (40.) erstmals etwas absetzen konnten. Diesen Vorsprung konnten die Ratingerinnen lange Zeit – bis zum 23:26 (53.) – verwalten. Allerdings gaben auch die Gastgeberinnen nicht auf und bestraften jeden technischen Fehler – von denen es in der Schlussphase leider zu viele gab – der Gäste. Nach dem 25:26 (55.) fiel zwar noch das 25:27 (56.), in den letzten Minuten gelang es der Mannschaft aber trotz Überzahlsituation kaum noch auf das gegnerische Tor zu werfen. So fiel in der 58. Spielminute noch der Ausgleich zum 27:27 – gleichzeitig der Endstand der Partie.

Trotz, dass es sich anfühlt als hätte man einen Punkt verloren, sollte man froh sein über den Punkt, den man mit nach Hause nehmen konnte. 

Mannschaftsaufstellung:

Rebecca Jenzen, Caro van Hueth Lisa Haack (2), Alina Bleich (1), Lili Bitto, Charlotte Schultz, Christiane Ackermann (6/1), Marisa Kinscheck (3/1), Katharina May (3), Vanessa Reinartz, Noemi Möller (3), Nina Schwertner (6), Monja Szkodny (3)

(-ns)