Gegen die Damen aus Neviges hatte man noch etwas gutzumachen, mussten sich die Ratingerinnen im Hinspiel knapp geschlagen geben. Dank einer starken Defensive in der ersten Halbzeit ist die Revanche gelungen, aber es bleibt auch Luft nach oben.
 
 
TV Ratingen – Niederbergischer HC   29:22 (13:6)
 

Der Start in die Partie war durchwachsen. Nach nur etwas mehr als einer gespielten Minute gab es den ersten Siebenmeter für Ratingen, der – wie der Nachwurf – nicht ins gegnerische Tor wollte. So gingen die Gäste mit ihrem Treffer zunächst in Führung, was die Ratingerinnen mit einem 7:0-Lauf aber schnell korrigierten. Aus einer starken Abwehr heraus, mit einer gut aufgelegten Rebecca Jenzen im Tor, ließ man kaum Treffer der Gäste zu, spielte mit sehr viel Tempo nach vorne und wusste die Lücken zu nutzen. Lediglich an der Wurfausbeute gab es etwas auszusetzen. Denn die Ratingerinnen hatten zwar stets die Nase vorn und verwalteten ihren Vorsprung bis zur Pause (Halbzeitstand 13:6), aber eigentlich hätten sie viel höher führen können und müssen, hätte man nicht so viele Würfe frei vor dem gegnerischen Tor vergeben.

Mit der Spielweise ihrer Mannschaft zeigten sich die Trainer Höfig/Pawlik zufrieden. Denn insbesondere das Tempospiel nach vorne hatte man in der letzten Partie gegen Wipperfürth vergeblich gesucht. Heute aber erspielte Ratingen sich tolle Chancen und zeigte ansehnliche Abläufe. Klares Ziel für Halbzeit zwei sollte aber eine verbesserte Chancenverwertung sein.

So viel zum Plan. Nicht nur, dass die Wurfausbeute sich nicht verbesserte, auch die Abwehr fand nicht zu ihrer Stärke aus der ersten Halbzeit zurück. So witterten die Gäste ihre Chance und kamen nun öfter zum Torerfolg. Nach dem 18:11 (40. Spielminute) verkürzten die Niederbergischen in Überzahl zunächst auf 18:14 (43.) und kamen beim 21:19 (50.) dann sogar bis auf zwei Tore heran. In dieser Phase verkaufte Ratingen sich deutlich unter Wert, weil neben Wurfpech nun auch eine hohe Anzahl technischer Fehler hinzukam. Auch Abpraller vom eigenen Tor landeten allesamt beim Gegner und anschließend dann doch noch im Ratinger Tor. Doch auch Ratingen bewies Kampfgeist und stellte auf 24:19 (52.) um. Trotz Unterzahl konnte Ratingen den Abstand bis zum 27:22 (56.) verwalten und am Ende durch zwei Treffer noch zum 29:22 Endstand erhöhen.

Heute war nicht alles gut, insbesondere die zweite Halbzeit war kein Glanzstück, aber gewonnen ist gewonnen und zwei Punkte sind zwei Punkte. Jetzt gilt es das Positive aus der Partie mitzunehmen und nach den Karnevalstagen in der Partie gegen Mettmann zu zeigen, was in der Mannschaft steckt. Anwurf ist am Samstag, 17.02. um 15 Uhr inMettmann (Herrenhauser Str. 52).  

Mannschaftsaufstellung:

Rebecca Jenzen, Caro van Hueth Lisa Haack, Alina Bleich, Charlotte Schultz (4), Christiane Ackermann (4), Marisa Kinscheck (7/2), Katharina May (1), Vanessa Reinartz (1), Noemi Möller (4), Nina Schwertner (6), Monja Szkodny (2)

(-ns)