Den Saisonstart hatten sich wohl alle Anhänger und vor allem auch die Mannschaft um das Trainergespann Müller/Trimborn anders vorgestellt. Die erste Herrenmannschaft steht nach dem starken Saisonauftakt gegen LTV Wuppertal und den folgenden vier Niederlagen in Folge nun mit 2:8 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Sicherlich hatten die Grün-Weißen insbesondere in den ersten vier Spielen den schwersten Saisonauftakt, spätestens das Spiel gegen den TuS Wermelskirchen sollte jedoch gewonnen werden. Wurde es bekanntlich nicht, und so steht das Team im Spiel gegen die Zweitvertretung der SG Langenfeld am Samstag um 19:30 am Europaring bereits gehörig unter Zugzwang.
Das Wort „Abstiegskampf“ wird am Europaring noch nicht in den Mund genommen, ein Sieg gegen Langenfeld würde dennoch vorerst für Ruhe sorgen. Vor allem geht es auch darum, den stets zahlreichen Zuschauern daheim am Europaring den ersten Heimsieg zu präsentieren. Das dies gegen Langenfeld nicht leicht wird, steht außer Frage. Die Truppe ist gespickt mit zahlreichen jungen Talenten. Insbesondere Steffen Hambrock im linken und Tobias Kolletzko im rechten Rückraum sorgen für eine Menge Torgefahr. Aber auch deren Mitspieler sind technisch exzellent geschult und wissen, wo das Tor steht.
Nach einer starken vergangenen Saison, als die SGL II als Tabellensechster ins Ziel kam, musste das Team um Trainer Frank Holzweisig zur neuen Saison wichtige Spieler wie Philipp Wolter und Max Adams an die erste Mannschaft abtreten. So wurde der Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben. Sicherlich ein wenig bescheiden. Zur Zeit weisen die Gäste jedoch gleich dem TVR erst einen Saisonsieg bei vier Niederlagen aus. Letzten Spieltag setzte es beispielsweise eine 27:18 Heimniederlage gegen das Team des TV Angermund.
Es ist demnach ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Es bleibt abzuwarten, wie die Erste mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Gäste zurecht kommen wird. Diese ist eindeutig auf destruktiven Handball ausgelegt und kann, sofern sie richtig umgesetzt wird, den Gegner große Probleme bereiten. Der Angriff ist aktuell jedoch nicht das Problem des TVR. Vielmehr muss die Abwehr wieder zu einem Bollwerk zusammenwachsen und auch die Torhüterleistung sich verbessern. Nach 35 Gegentoren gegen Überruhr und gar 36 gegen Wermelskirchen, wurde im Training unter der Woche an der Abwehrarbeit gefeilt. Das Ergebnis wird sich am Samstag ab 19:30 Uhr daheim am Europaring zeigen. Mit der hoffentlich wieder zahlreichen und lautstarken Unterstützung von den Rängen soll dann erste Heimsieg gelingen und der Weg aus dem unteren Tabellendrittel eingeleitet werden. (-nv)