Am vergangenen Sonntag war mit der TSG Benrath 1M der Tabellenletzte zu Gast am Europaring. Im Hinblick auf das anschließende EM-Finale einigten sich alle Parteien auf einen frühen Anpfiff.

Worauf sich nicht im Vorfeld geeinigt wurde, war der Spielverlauf. Auf dem Papier waren die Ausgangssituationen klar. Tabellensechster gegen den Letzten. Die Benrather, angereist mit nur einem Auswechselspieler und Ersatztorwart, gingen motiviert ins Spiel. Die Zwote blieb unbeeindruckt und hatet den Gegner aus dem Düsseldorfer Süden richtig eingeschätzt. Der Start verlief trotz der schnellen 2:0 Führung jedoch holprig und so erarbeiteten sich die Gastgeber mühsam nach und nach eine deutliche Führung. Der gut aufgelegte Max im Tor war der sichere Rückhalt mit einigen sehenswerten Reflexen. Mit dem verdienten Polster von 18:9 ging es dann in die Pause, die gefühlt ebenfalls schnell durchgezogen wurde, denn in Krakau näherte sich der Anpfiff des heiß ersehnten Finales.

Im zweiten Durchgang schlich sich ein sonntäglicher Schlendrian ein und es häuften sich Fehler und Nachlässigkeiten auf beiden Seiten. Die Zwote hatte zu jeder Zeit das Zepter in der Hand und probte einige taktische Maßnahmen im Hinblick auf das anstehende Derby gegen den Ligaprimus der SG Ratingen 2M am 14.02.2016. So kamen die Gäste, die bemerkenswert kämpften, sogar bis auf vier Tore heran, ehe die Jungs von Coach Franke gegen Ende die Zügel anzogen und mit dem Endstand von 32:24 den Sack zumachten.

Im Anschluss genoss die Mannschaft mit den Fans das „Wahnsinns-Finale“ von Krakau und feierte den überraschenden, aber völlig verdienten Sieg der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Der Dank geht an Hausmeister Marek, der uns trotz Spielausfalls der Dritten Mannschaft das Foyer in eine Public-Viewing-Arena umfunktionieren ließ. (-rv)