Am vergangenen Sonntag empfingen die Ratingerinnen die erste Damenmannschaft aus Unterrath in der Halle am Europaring. Gegen den direkten Tabellennachbarn sollte ein Sieg her, dass dies jedoch nicht einfach werden würde, war klar. Deswegen lauteten die Vorgaben, 60 Minuten voll da sein und 130 Prozent Leistung bringen, und das von jeder einzelnen Spielerin.

Vom Siegeswillen unter Druck gesetzt starteten beide Mannschaften recht hektisch in die Partie und zeigten in den ersten Minuten ein unruhiges Spiel ohne Torerfolge. Als dann doch die ersten Tore fielen, schöpften die Spielerinnen daraus Selbstvertrauen und Mut und es gelang den Ratingerinnen, durch einfache Tore auf ein 7:3 davon zu ziehen. Dann setzte jedoch eine der bereits bekannten Schwächephasen ein: man spielte unkonzentriert, Bälle wurden nicht gefangen, Chancen nicht genutzt. So gelang es den Gegnerinnen wieder auf ein Tor aufzuschließen und fortan ließen sie sich auch nicht mehr abschütteln. Den zweiten Damen gelangen einige schöne Aktionen mithilfe ihrer Spielzüge, aber das Spiel vollzog sich insgesamt auf Augenhöhe. Mit einem Stand von 11:10 verließen die Mannschaften zur Halbzeit das Feld.

Nach der Halbzeitpause spielten die Damen des TVs alles in allem wieder besser, ein reicher Torsegen blieb jedoch aus. Den Unterratherinnen gelang beim 14:14 der Ausgleich, was ihnen erneut Motivation verschaffte und so erzielten sie kurze Zeit späte der Führungstreffer zum 14:15. Nun lagen die Ratingerinnen erstmals hinten und mussten darum kämpfen, an den Gegnerinnen dran zu bleiben. Sehr verdient machte sich hier Torhüterin Carina Sassmannshausen, die ihre Mannschaft durch starke Paraden bis in die letzten Minuten im Spiel hielt. Allerdings konnte bei den Feldspielerinnen keineswegs die Rede davon sein, dass jede die zu Beginn geforderten 130 Prozent brachte. Der Zug zum Tor war zu schwach und die geworfenen Bälle verfehlten ihr Ziel. So gelang es den Damen der SG Unterrath, letztlich mit 18:20 das Spiel zu gewinnen.

Eine sehr ärgerliche Niederlage, denn wie so oft lag es an den einfach nicht-ausmärzbaren Schwächephasen, mit denen sich die Ratingerinnen selbst um die Siegchance brachten. Vielleicht ist alles nur eine Kopfsache, denn dass eigentlich Potenzial vorhanden ist, zeigt sich in den starken Spielphasen der zweiten Damenmannschaft, die leider aber noch zu selten sind. (-mm)

Es spielten: Carina Sassmannshausen (Tor) – Chantal Runte, Christine Abel (1), Katharina Kühnert (1), Stefanie Ellrott (3), Natalie Cox (2), Mara Mantyk, Suna Atac (3), Laura Hannemann (3), Evelyn Pietzka (3), Nikita Reucher (1), Özgül Din