Die Formkurven beider Teams konnten vor dem Spiel unterschiedlicher nicht sein. Während die Zwote vier der letzten fünf Spiel verlor, kam der Meerbuscher HV mit der Empfehlung von neun Siegen in Serie zum Europaring. Dadurch sind die Gäste in der Tabelle bedrohlich nahe an den TVR herangerückt. Für die Zwote galt es Platz zwei zu verteidigen. Und dies gelang eindrucksvoll. Der 37-24-Sieg ist auch in der Höhe vollkommen verdient, denn die Grün-Weißen ließen zu keinem Zeitpunkt im Spiel einen Zweifel am Sieg aufkommen.

Beide Teams legten los wie die Feuerwehr. Nach vier Minuten stand es bereits 3-3. Meerbusch kam insbesondere durch den Rückraumlinken Rob Hollburg über die zweite Welle zu schnellen Torerfolgen. Während es im Angriff des TVR rund lief, brauchte die Zwote in der Defensive gute zehn Minuten, um sich auf den Meerbuscher Angriff einzustellen. In der Folge konnte dann die Führung nach und nach ausgebaut werden. Lino Glöckler führte im Angriff stark Regie und kurbelte auch das Umschaltspiel temporeich an. Auch die beiden Außen Pascal Schmidt links und Dennis Lohrenz rechts verdienten sich ein Sonderlob. Mit einer beruhigenden 21-14-Führung ging es zum Pausentee. Negativer Höhepunkt der ersten Hälfte war die rote Karte gegen Kreisläufer Felix Bertram. Er hat sich zu einem Gerangel provozieren lassen und musste folgerichtig frühzeitig duschen. Sebastian Schäper stand parat und kompensierte diesen Ausfall absolut.

In der zweiten Halbzeit ließ die Abwehr in Zusammenarbeit mit Youngster Max Scholz im Tor bis zu 42. Minute kein weiteres Tor zu. Allerdings war man auch im Angriff nur viermal erfolgreich. Dennoch war das Spiel beim Stand von 25-14 natürlich bereits entschieden. In der letzten Viertelstunde war es dann allen voran Björn Jochems, der seinen Torhunger stillen wollte und dies mit Erfolg. Am Ende war er gleich zehn Mal erfolgreich. Der Vorsprung wurde bis zum Endstand von 37-24 auf 13 Tore ausgebaut.

Nach dem deutlichen Hinspielsieg, darf die Zwote in Meerbusch wohl von einem Lieblingsgegner sprechen. Der Angriff auf Platz zwei wurde demnach abgewehrt und bei noch zwei ausstehenden Spielen ist die Vizemeisterschaft nun zum greifen nahe. Kommende Woche geht es zum Tabellenneunten HSG Gerresheim. (-nv)

Team: Raukamp, Scholz – Glöckler (5), P. Jochems (4), Lohrenz (5), B. Jochems (10), M. Zietz (3), Sarafin (1), Schmidt (4), R. Zietz (2), Schäper (2), Bertram, Riebe (1)