Seit Januar 2017 ist er für die erste Herrenmannschaft bereits verpflichtend gewesen, der sogenannte elektronische Spielbericht (ESB). Anstelle von Kugelschreiber und Spielberichtsbogen sind jetzt am Kampfgericht Laptop, Drucker und Maus vorzufinden. Ab Beginn der Spielzeit 2017/18 müssen alle Damen- und Herrenmannschaften bis hinunter zur Kreisliga, die A- und B-Jugend in der HVN-Ober- bzw. Verbandsliga sowie die weibliche B-Jugend dieses Werkzeug nutzen, weitere Jugendmannschaften auf Kreisebene folgen zum Jahreswechsel. Zur Spielzeit 2018/19, also genau in einem Jahr, ist dann auch für die Mannschaften der D- bis F-Jugend der ESB Vorschrift.

Was sich so einfach anhört, erfordert großen personellen und technischen Aufwand. Installation eines Internetanschlusses und WLAN in der Halle am Europaring, Beschaffung von drei Notebooks und einem Drucker für die Durchführung der Spiele, Organisation von Schulungen auf die Software für den elektronischen Spielbericht – unsere ESB-Beauftragte Ilka Schrader hatte alle Hände voll zu tun, um für die kommende Spielzeit das „Start klar“-Signal zum Handballverband melden zu können. Auch der finanzielle Aspekt war nicht zu unterschätzen. Zu den Investitionskosten in die Hardware kommen die laufenden monatlichen Kosten für die Bereitstellung des notwendigen Internetzugangs in der Halle am Europaring. Auch scheinbare Kleinigkeiten traten dabei plötzlich in den Vordergrund: Wo werden die Notebooks zwischen den Wochenende aufbewahrt? Und wer kümmert sich um die notwendigen Softwareupdates? Diese Fragen stellten sich beim „guten alten“ Papierbogen ja irgendwie nicht :-).

Am Aufwändigsten aber war die Organisation und Durchführung der Schulungen für die Zeitnehmer/Sekretäre (Z/S) im Kampfgericht. Denn auch wenn ein Betreuer bereits einen „Zeitnehmerschein“ hat und langjährige Erfahrung „am Tisch“ aufweisen kann – ohne Zusatzschulung vom Handballkreis auf die ESB-Software einschließlich Stempel im Pass geht in der kommenden Spielzeit nichts mehr. Den Abschluss der Vorbereitungen bildete an diesem Wochenende eine Schulung, an der mehr als als ein Dutzend Betreuer sowohl die „normale“ Z/S-Schulung als auch das ESB-Programm in den Räumen des TV in Ratingen vermittelt bekamen. Damit ist das Großprojekt „ESB-Einführung“ für am Ende 14 Mannschaften im Spielbetrieb auf die Zielgerade eingebogen. Als kleiner Nebenverdienst für die Mühen gibt es dann künftig auch für alle mit ESB durchgeführten Spiele einen LIVE-Ticker auf der SIS-Plattform.

Danke an Ilka Schrader für die tolle Organisation und vielen Dank an die Betreuer für die Bereitschaft, an den Schulungen teilzunehmen. Ohne Euch und Euren Einsatz würde in der Spielzeit 2017/18 kaum ein Spiel angepfiffen! (-mo)