Der Schnee der letzten Tage war nur noch leicht sichtbar. Nach Aufarbeitung der letzten Niederlage gegen Gerresheim legte sich über das Thema ein Schleier, vergessen war die desolate Leistung aber lange nicht. Die Zwote sann auf Wiedergutmachung im Auswärtsspiel am gestrigen Samstag bei der HSG Jahn/West. Die Gäste haben ähnlich wie die Zwote einen Stamm an Spielern, die schon „ewig“ zusammenspielen.

Das sollten die Ratinger in den ersten zehn Minuten schmerzlich merken, denn vor allem der Angriff war zu „fahrig“, was die Gastgeber auszunutzen wussten und durch Gegenstöße einfach Tore erzielten. So stand es 4:8 und Trainer Niklas Vogel reagierte prompt durch taktische und personelle Änderungen. Die Grün-Weißen fuhren die Konzentration hoch und kam nach und nach ins Spiel. Angetrieben von zwei gehaltenen Siebenmetern durch Rapha stabilisierten sich Abwehr und Angriff und die Gäste drehten mit einem Lauf von neun Toren das Ruder zum 13:8. Bis zur Halbzeitpause vergrößerte sich das Polster gar auf 16:10.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Hausherren, die mit Dampf aus der Kabine kamen und bis auf drei Tore herankamen. Diesen Abstand hielt die Zwote im Schnitt über die gesamten 30. Minuten und konnte am Ende mit dem 25:21 den zweiten Auswärtssieg in Folge feiern und vor allem einen Gegner auf tabellarischer Augenhöhe auf Distanz lassen.

Bedanken möchte sich das Team bei der Physiotherapeutin von Jahn/West, die sich proaktiv um die Knie-Verletzung von Sascha gekümmert hat. Danke! (-rv)