Am vergangenen Samstag traf unsere E1-Jugend auf die bisher ungeschlagene Mannschaft aus Erkrath. Von Anfang an war klar, dass das kein leichtes Spiel wird, und die Anspannung war demnach sehr groß. Dennoch verlief die erste Halbzeit sehr gut für unsere E-Jugend, denn bereits von Anfang an konnten wir in Führung gehen. Richtig absetzen war jedoch nicht möglich, denn Erkrath legte immer ein Tor hinterher und schaffte dann noch den Ausgleich. Doch kurz vor der Halbzeit gelang es unserer E-Jugend, wieder ein wenig Sicherheit ins Spiel zu bringen und so konnten de TVR mit einer knappen 6:4-Führung in die Halbzeitpause gehen.

Nach der Halbzeit holte Erkrath jedoch den Vorsprung schnell wieder auf, wodurch nun auch die Härte im Spiel kräftig zunahm. Beide Mannschaften wollten unbedingt den Sieg und gingen mit viel mehr Körpereinsatz in die Zweikämpfe hinein. Doch nach und nach wurde bei unserer E-Jugend die Kraft weniger und man konnte sich nicht mehr richtig auf das Spiel konzentrieren. Auch eine Auszeit konnte die Ruhe und die Sicherheit der ersten Halbzeit nicht wiederhergestellt werden, wodurch sich Erkrath in den letzten fünf Minuten dann doch noch absetzen konnte und das Spiel mit 9:14 für sich entschieden.

Aus gegebenem Anlass ergänzen wir den Spielbericht um eine persönliche Stellungnahme des Trainers der E1, Jan Philipp Cernitzky:

„Ich möchte wirklich beiden Teams ein großes Lob aussprechen. Das war ein sehr starkes und über eine lange Zeit auch ausgeglichenes Spiel.

Dennoch muss ich etwas ansprechen, was mir an diesem Tag sehr missfallen hat. Wir alle spielen Handball, weil uns und unseren Spielern dieser Sport Spaß macht. Doch wenn ich von der Tribüne aus Kommentare wie „Da kommt der Dicke wieder“ oder im Falle eines verletzten Spielers „Schauspieler“ höre, die sowohl unsportlich als auch verletzend sind, hört der Spaß bei mir auf. Ich weiß nicht, wer diese Sprüche abgegeben hat und ich will es auch nicht wissen, doch das geht einen Schritt zu weit. Wir sprechen hier über Kinderhandball, bei dem Werte wie Fairness und gegenseitiger Respekt besondere Bedeutung haben sollten.

Auch ich muss mich entschuldigen für meinen Kommentar, den ich an die Tribüne gerichtet habe. In meiner Wut über die genannten Kommentare habe ich nicht nachgedacht, was ich von mir gebe.

Ich hoffe, in Zukunft können wieder alle ruhig und sachlich bleiben, wenn wir bei einem Kinderhandball sind, denn solche Auseinandersetzungen nützen keinem und schaden allen, insbesondere den spielenden Kindern.“

Dem können wir uns nur anschließen.