Samstagnachmittag in Wersten. Die Sonne scheint, die Halle ist erfreulich wohl temperiert und die Mannschaften, incl. Schiedsrichter, laufen sich warm. Eigentlich optimale Bedingungen, um am letzten Spieltag einer langen Saison ein entspanntes Spiel zu sehen. Zuschauer auf den Rängen liegen sich freudestrahlend in den Armen und fangen bereits mit der Vernichtung von Gerstensaft an.

Wersten überrascht bereits vor dem Spiel mit der Wahl ihrer Trikots. Somit ist die „Zwote“ auch überrrascht und wird überraschend kurzfristig mit Ausweichtrikots überrascht. Schwarze Trikots. Sollte die Macht mit uns sein?? Jetzt aber genug mit Überraschungen. Möge das Spiel beginnen.

Die „Zwote“ beginnt wie die Feuerwehr und geht mit 3:0 in Führung. Wersten kämpft sich so langsam heran und es entwickelt sich bis zur 20. Minute ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Über 7:5 und 10:10 geht Wersten dann mit 18:14 in die Pause. Soweit noch alles in Ordnung beim Spiel der „Zwoten“, wenn nicht die bis dahin sechs Pfosten- bzw. Lattenwürfe gewesen wären. In der Kabine sind alle der Meinung, das man diese Pfosten- und Lattentreffer jetzt in Tore ummünzen sollte.

Dies ist jedoch leichter gesagt als getan. Im Gegenteil. Wersten kommt zu einfachen Toren und setzt sich bis zur 45. Minute vorentscheidend auf 26:20 ab. Die „Zwote“ kämpft weiterhin und setzt die Serie der Pfosten- und Lattentreffer fort. So verwaltet Wersten den Sieg in der letzten Viertelstunde und geht verdient mit 37:32 als Sieger von der Platte.

„Es war heute keine Glanzleistung von uns“, so Trainer Tom Strack. „Eigentlich wollte mir die Mannschaft noch einen Sieg zum Abschied schenken, aber leider war diese komische Begrenzung aus Holz, die so rechteckig an der Grundlinie steht, zu oft im Wege. Da es ein „hätte, hätte Fahrradkette“ nicht gibt, haben wir die Dinger nicht verwertet und uns so um die Früchte gebracht. Wersten war halt besser getroffen und verdient gewonnen. Unter dem Strich gesehen war es eine gute Saison für uns. Wir sind Vizemeister und bereiten uns jetzt noch auf die große dritte Halbzeit vor.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Spielern und Verantwortlichen der Handballabteilung für zwei tolle Jahre bedanken. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich gehe mit einem großen weinenden und einem kleinen lachenden Auge.“

Die „Zwote“ möchte sich an dieser Stelle nochmals bei ALLEN bedanken, die uns tatkräftig unterstützt haben, im Hintergrund sowie im Vordergrund, also quasi sehr oft und viel. Danke an die Sponsoren und danke auch an uns.  Alle Namen jetzt hier aufzulisten wäre zu lang und es würde bestimmt jemand vergessen und das möchte die „Zwote“ nicht. Also sagen wir D A N K E, DANKE, DANKE !!! (-ts)