Showdown am Europaring – es war angerichtet für das Spiel der A2-Jugend gegen TuS Reuschenberg A1. Erster gegen Zweiter, und das Spiel gab alles her, was den Handballsport spannend. Leider behielten die Gäste aus Neuss am Ende mit 30:32 knapp, aber nicht unverdient die Oberhand.

In der Anfangsphase konnten sich die Grün-Weißen mit 3:1 absetzen. Bereits hier zeichnete sich die hervorragende Torwartleistung  des Reuschenberger Keepers ab, der mehrere 100%-Chancen vereitele. Statt einer komfortablen Führung hieß es 6:6 und die Gäste bekamen Oberwasser. Von nun an lief der TV einem Rückstand von einem Tor immer hinterher. In der 29. Minute konnten die Dumeklemmer das Überzahlspiel ebenfalls nicht überzeugend ausspielen und kassierten nach dem Ausgleich prompt den nächsten Dämpfer zum 14:15-Halbzeitstand.

In der Pause wurde die Fehler im Deckungsverband angesprochen. Viele „leichte“ Tor von der Rechtsaußenposition sollten verhindert werden. Desweiteren wurde der Spielgestalter der Neusser von  Cedric in Manndeckung genommen. Keine Mannschaft konnte sich in der Folge entscheidend absetzen. Bei 21:20 hatte die A2 mehrfach die Chance, den Vorsprung wenigstens auf zwei Tore auszubauen. Leider vereitelte der Reuschenberger Keeper immer wieder dieses Vorhaben. Das führte irgendwie zu einem Bruch im Spiel der Gastgeber und die Gäste bauten nun ihrerseits die Führung von 23:24 auf 23:27 aus. In dieser Phase wurde zudem noch Cedric aufgrund seiner dritten Zweiminutenstrafe disqualifiziert. Nun fehlten auch die Optionen auf Rechtsaußen im Angriff.

Nach einer Auszeit stemmte sich die Mannschaft noch einmal gegen die sich anbahnende Niederlage. Trotz offener Manndeckung war der zwischenzeitliche Vier-Tore-Rückstand aber nicht mehr aufzuholen. Dazu der Trainer Stefan Oberwinster: „Glückwunsch an Reuschenberg, die in der Schlussphase gestützt auf eine überragende Torwartleistung den Sieg einfahren konnten. Leider haben wir in der Abwehr zu viele leichte Tore über Außen zugelassen und unsere Chancen nicht konsequent verwertet. Trotzdem hat die Mannschaft alles gegeben.“ Das Meisterschaftrennen ist somit wieder völlig offen. (-so)

Notiz am Rande: Leider erschien der angesetzte Schiedsrichter nicht. Danke an die aus beiden „Lagern“ eingesprungenen Schiedsrichter, die kurzfristig bereit waren, die Spielleitung zu übernehmen.

Spielfilm: 3:1/6:6/12:10/14:13/14:15 – 16:16/19:19/21:21/23:27/25.27/26:30/30:32

Es spielten: Tom Bartmann, Sebastian Götze, Arne v. Zedlitz, Henning v.d. Groeben (9), Kimon Hanke (3), Cedric Schmidt (4), Yannik Dumeier (2), Phillipe Todt (3), Niklas Hasenklever (5/3), Ricardo Günther (4)