Bereits am vergangenen Mittwochabend hatte die B1 zu ungewohnter Spielzeit ihren nächsten Verbandsligagegner aus Schermbeck an den Europaring geladen. Nach der knappen 30:27-Niederlage gegen die Wölfe aus Duisburg wollte das Team von Stefan Oberwinster die nächsten Punkte gegen den den SV einfahren – und hatte mit Zitronen gehandelt. Am Ende hieß es wieder 27:30 aus Sicht des TVR, wieder war es ein knappes Spiel und wieder standen die Grün-Weißen nach dem Schlußsignal mit leeren Händen da.

Mit nur einem Auswechselspieler waren die Gäste vom Niederrhein erschienen, Stefan Oberwinster konnte auf eine lange Bank setzen. Und so wollten die Dumeklemmer vor allen Dingen mit Tempospiel den Gegner in die Knie zwingen. Das gelang aber nur leidlich. Vorne wurden zwar einige Lücken in der 3-2-1-Abwehr der Schermbecker genutz und vor allen Cedric über Rechtsaußen steuerte insgesamt starke sieben Tore bei. Auch der angeschlagene Sebi im Tor hielt, was zu halten war und darüber hinaus noch einige 100%er. Knackpunkt des Spiels war, dass die Dumeklemmer die Halben aus Schermbeck im Angriff nicht stoppen konnten. Starke elf Tore schossen die Niederrheiner jeweils von halblinks und halbrechts. Was Trainer „Meier“ auch anordnete, die Deckung war an diesem Tage einfach nicht aktiv genug gegen den Druck aus dem Rückraum.

So gelang es dem TVR auch zu keiner Zeit, im Spiel in Führung zu gehen. Nach leidlich ausgeglichener Anfangsphase spielte Schermbeck mit 11:15 einen Vier-Tore-Halbzeitvorsprung heraus, der dann nach der Pause auf 12:18 anwuchs. Auch hier zeigte sich eine Parallele zum Spiel gegen die Wölfe, denn die Jungs im grünen Jersey kamen zurück und egalisierten die Führung mit einem 6:0-Lauf zum Zwischenstand von 18:18. Beim 22:22 stand dann das letzte Mal ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, Schermbeck gelang es fünf Minuten vor Schluss, sich vorentscheidend zum 24:27 abzusetzen, das Team des TVR konnte leider nicht mehr kontern.

Wie gegen die Duisburger Wölfe war es am Ende eine knappe Niederlage, die auch hätte vermieden werden können. Aber dazu müssen dann alle Spieler fit und insbesondere in der Abwehr hellwach sein. Auch vom Siebenmeterpunkt kann man treffsicherer sein: drei der vier Marken wurden nicht verwandelt. Die nächste Gelegenheit, dies alles besser zu machen ergibt sich beim ersten Spieltag der Rückrunde am 13.12.2015 auswärts beim Tabellenschlußlicht Wesel (-mo).

Es spielten: Sebastian Götze (Tor) – Henning von der Groeben (4), Lars Friedrichs (4), Lucas Otten (6/1), Arne von Zedlitz (2), Cedric Schmidt (7), Kimon Hanke, Hendrik Holtmeier, Yannik Dumeier (4), Niklas Hasenklever, Tobias Demming, Jannis Buescher, Felix Pohlmeyer